50 Jahre Vieh- und Schlachthof Dresden.

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Selbstverlag, 1960, 53 Seiten mit zahlreichen Bildern. Gebunden Leinen.

Schlachthof, Endstation ! Unsanft riß uns der mahnende Ruf der kleinen, quicklebendigen Schaffnerin der Straßenbahnlinie 2 aus unseren Gedanken. Und während die Bremsen kreischen, mustert unser Blick interessiert die neue, ungewohnte Umgebung. Ja, wir sind am Ziel unserer Exkursion, die uns ein Kapitel Geschichte der Dresdner Arbeiterbewegung und der Stadt erschließen soll. Vor uns liegt der VEB Vereinigte Fleisch- und Wurstwerke Dresden, im Grunde eine Stadt für sich, mit 68 Gebäuden, die ein mächtiger Turm als Stein gewordenes Wahrzeichen überragt. Ein halbes Jahrhundert ging ins Land, seitdem die Dresdner Stadtväter und die Fleischerinnung der modernen Hygiene Rechnung tragen und einen neuen Schlachthof bauen mußten. Das geschah nach Entwürfen des Stadtbaurates Professor Hans Erlwein, der auf diesem Gebiete große Erfahrungen besaß und den die Dresdner u. a. auch als Erbauer des Italienischen Dörfchens kennen. Selbstverständlich war auch das Profitstreben eine der Triebfedern, die den Rat der Stadt veranlaßten, den damals modernsten Schlachthof Europas für runde 16 Millionen Mark zu errichten. Woher diese Gelder kamen? Mit erhöhten Steuern und ständig steigenden Lebensmittelpreisen, deren Hauptlast die Arbeiterklasse zu tragen hatte, verschaffte der Rat der Stadt sich selbst und den Großschlächterfirmen eine neue, kaum versiegbare Gewinnquelle. Nicht zu Unrecht wurde der Dresdner Vieh- und Schlachthof als das größte Gebührenunternehmen der Stadt bezeichnet. So war es, bis im Ergebnis des faschistischen Raubkrieges auch den Betriebsanlagen im Ostragehege in der furchtbaren Bombennacht des 13. Februar 1945 durch die anglo-amerikanischen Terrorbomber schwerste Wunden geschlagen wurden. Der Fleiß, die Energie und die Schöpferkraft seiner werktätigen Menschen heilten in den seit der Befreiung Deutschlands vorn faschistischen Joch vergangenen Jahren nicht nur die im Bombeninferno entstandenen Schäden; sie vollzogen die revolutionäre Umwandlung des Schlachthofes vom kapitalistischen Profitunternehmen zum sozialistischen Großbetrieb. Heute besitzen die volkseigenen Vereinigten Fleisch- und Wurstwerke einen neuen internationalen Ruf und Anerkennung. Die historische Entwicklung des Schlachthofes ist eng mit der Geschichte Dresdens und seiner Menschen verbunden. Lassen wir einige Etappen dieser Entwicklung an unserem Auge vorüberziehen ! ..." - Vom Kuttelhof zum Städtischen Vieh- und Schlachthof Dresden - Ein Kapitel Dresdner Geschichte - Der modernste Schlachthof Europas entsteht (bis 1910) - Der Arbeitsablauf und die soziale Lage der Beschäftigten im Dresdner Schlachthof - Der Dresdner Schlachthof während der Nacht des Faschismus - Der technische Wiederaufbau und die Modernisierung des Schlachthofes nach 1945 - Der Vieh- und Schlachthof Dresden wird Lebensmittelindustriebetrieb, der VEB (K) Vereinigte Fleisch- und Wurstwerke Dresden entsteht - Wie die Arbeiter zu Herren ihres Betriebes wurden und das neue Leben gestalteten - Die sozialistische Gemeinschaftsarbeit setzt sich durch - Die Entwicklung der Vereinigten Fleisch- und Wurstwerke Dresden im Siebenjahrplan bis 1965 - Schlußbemerkungen.

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guter bis sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Einband leicht verschmutzt - beide Deckel leicht verzogen / gewölbt - Seiten sauber und ordentlich

Details zum Artikel

Herausgeber: VEB (K) Vereinigte Fleisch- und Wurstwerke Dresden

Titel: 50 Jahre Vieh- und Schlachthof Dresden

Auflage: Erstausgabe

Verlagsname: Selbstverlag

Jahr: 1960

Seitenanzahl: 53 Seiten mit zahlreichen Bildern

Einband: Gebunden Leinen

Bemerkung: Schlachthof, Endstation ! Unsanft riß uns der mahnende Ruf der kleinen, quicklebendigen Schaffnerin der Straßenbahnlinie 2 aus unseren Gedanken. Und während die Bremsen kreischen, mustert unser Blick interessiert die neue, ungewohnte Umgebung. Ja, wir sind am Ziel unserer Exkursion, die uns ein Kapitel Geschichte der Dresdner Arbeiterbewegung und der Stadt erschließen soll. Vor uns liegt der VEB Vereinigte Fleisch- und Wurstwerke Dresden, im Grunde eine Stadt für sich, mit 68 Gebäuden, die ein mächtiger Turm als Stein gewordenes Wahrzeichen überragt. Ein halbes Jahrhundert ging ins Land, seitdem die Dresdner Stadtväter und die Fleischerinnung der modernen Hygiene Rechnung tragen und einen neuen Schlachthof bauen mußten. Das geschah nach Entwürfen des Stadtbaurates Professor Hans Erlwein, der auf diesem Gebiete große Erfahrungen besaß und den die Dresdner u. a. auch als Erbauer des Italienischen Dörfchens kennen. Selbstverständlich war auch das Profitstreben eine der Triebfedern, die den Rat der Stadt veranlaßten, den damals modernsten Schlachthof Europas für runde 16 Millionen Mark zu errichten. Woher diese Gelder kamen? Mit erhöhten Steuern und ständig steigenden Lebensmittelpreisen, deren Hauptlast die Arbeiterklasse zu tragen hatte, verschaffte der Rat der Stadt sich selbst und den Großschlächterfirmen eine neue, kaum versiegbare Gewinnquelle. Nicht zu Unrecht wurde der Dresdner Vieh- und Schlachthof als das größte Gebührenunternehmen der Stadt bezeichnet. So war es, bis im Ergebnis des faschistischen Raubkrieges auch den Betriebsanlagen im Ostragehege in der furchtbaren Bombennacht des 13. Februar 1945 durch die anglo-amerikanischen Terrorbomber schwerste Wunden geschlagen wurden. Der Fleiß, die Energie und die Schöpferkraft seiner werktätigen Menschen heilten in den seit der Befreiung Deutschlands vorn faschistischen Joch vergangenen Jahren nicht nur die im Bombeninferno entstandenen Schäden; sie vollzogen die revolutionäre Umwandlung des Schlachthofes vom kapitalistischen Profitunternehmen zum sozialistischen Großbetrieb. Heute besitzen die volkseigenen Vereinigten Fleisch- und Wurstwerke einen neuen internationalen Ruf und Anerkennung. Die historische Entwicklung des Schlachthofes ist eng mit der Geschichte Dresdens und seiner Menschen verbunden. Lassen wir einige Etappen dieser Entwicklung an unserem Auge vorüberziehen ! ..." - Vom Kuttelhof zum Städtischen Vieh- und Schlachthof Dresden - Ein Kapitel Dresdner Geschichte - Der modernste Schlachthof Europas entsteht (bis 1910) - Der Arbeitsablauf und die soziale Lage der Beschäftigten im Dresdner Schlachthof - Der Dresdner Schlachthof während der Nacht des Faschismus - Der technische Wiederaufbau und die Modernisierung des Schlachthofes nach 1945 - Der Vieh- und Schlachthof Dresden wird Lebensmittelindustriebetrieb, der VEB (K) Vereinigte Fleisch- und Wurstwerke Dresden entsteht - Wie die Arbeiter zu Herren ihres Betriebes wurden und das neue Leben gestalteten - Die sozialistische Gemeinschaftsarbeit setzt sich durch - Die Entwicklung der Vereinigten Fleisch- und Wurstwerke Dresden im Siebenjahrplan bis 1965 - Schlußbemerkungen

Produktart: Orts- & Landeskunde

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 30.5 cm x 21.5 cm

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