Antiquitates Eroticae Ergänzungsband zu Museum Eroticum Neapolitanum.

Selbstverlag, um 1913, 91 Seiten mit zahlreichen Bildern auf 35 Bildtafeln. Taschenbuch, Paperback.

Das vorliegende Werk handelt nicht nur von den Kunstschätzen des Nationalmuseums in Neapel; es finden sich in dem Buche noch andere Denkmäler antiker Erotik. Bilder und Text sind ein untrennbares Ganzes. Manches Bild ist in die Sammlung aufgenommen worden, weil es gerade textlich zu interessanten Erörterungen Anlaß gab. Die Erläuterungen sind kein Erzeugnis meiner Phantasie, sondern stützen sich auf die klassischen Schriftsteller von Hellas und Rom und, wo diese nicht ausreichen, auf die Werke glaubwürdiger Scholiasten. In der kritischen Verarbeitung des Quellmaterials liegt meiner Ansicht nach der Hauptwert der Arbeit, von der ich wohl in aller Bescheidenheit behaupten darf, daß sie zur Kenntnis des Geschlechtslebens im Altertum beiträgt. Den Bacchuskultus glaubte ich mit in den Kreis unserer Betrachtungen ziehen zu müssen, weil dieser Kultus zu geschlechtlicher Betätigung und geschlechtlicher Ausschweifung reichlich Gelegenheit bot, ja vielfach nur Mittel zum Zweck war. Die Gemmen und Pasten in dem Werke entstammen, mit einer Ausnahme, (Priapopfer) der Sammlung eines bekannten rheinischen Kunstfreundes, der mir die Stücke in liebenswürdigster Weise zur Verfügung gestellt hat.