DEWAG Werbung Leipzig, H. Thom: Das Klügste der Tiere.

1966, 12 Seiten mit zahlreichen Bildern. Broschur, Heft.

Dann wandte sich die Eule ihrer Behausung zu. ,,Kommt mit mir, forderte sie die Tiere auf, „ich will euch etwas zeigen." Erstaunt folgte ihr die Gesandtschaft in die hölzerne Wohnung. Was gab es da zu sehen: Eine moderne Einrichtung, die der Eule gar niemand zugetraut hatte. „Und hier ist das Geheimnis meiner Weisheit", verrät sie: „Bücher, Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen. Hier beziehe ich meine aktuellen Nachrichten, was auch außerhalb unseres Waldes passiert, sowie Wetternachrichten und Unterhaltung für lange Regentage, dazu diefröhlichen Stunden mit Meister Nadelöhr und natürlich jeden Abend den Gruß des Sandmännchens. Der Rundfunk erfreut mich mit Musik und vielen lehrreichen Beiträgen, wie Schulfunk, Hörspiele usw. So rundet sich das Bild der Erkenntnis, weil ich vieles sehe und noch mehr höre. Macht es so wie ich und laßt euch allseitig informieren durch Rundfunk undFernsehen, durch Qualität, die man hört und sieht!" Erfreut dankten die vier für die Einladung zum Fernsehen. Zusammen mit der Eule, die sich plötzlich als recht guter Gesellschafter entpuppte, verbrachten sie einen amüsanten Nachmittag bei einem unterhaltsamen Fernsehprogramm und natürlich — mit Kaffee und Kuchen. Dann verabschiedeten sie sich von der Eule. Der Dachs hatte sich vorsorglich noch ein Stückchen Kuchen als Wegzehrung mitgenommen. Den übrigen Tieren aber taten sie die Meinung der weisen Eule kund und rieten allen zum eifrigen Lernen. Das versprachen dennauch alle Tiere. Und wer von den Kindern nicht ebenso eifrig lernt, dem kann es passieren, daß eines Tages das Wildschwein im Wald mehr weiß als es selbst.".