Dokument aus der Industriegeschichte Bayerns: Denkschrift zum Walchenseeprojekt, München 1909 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Industriegeschichte, Bayern, Wasserkraft, Umwelt, Naturschutz, Elektrizität, erneuerbare Energie

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Beschreibung

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Vollständiger Titel und bibliografische Daten:
„II Denkschrift zum Walchenseeprojekt enthaltend“ 8 Stellungnahmen zum Kraftwerksprojekt in Kochel am See

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Inhalt der Broschüre
1. Eingabe des Landesausschusses für Naturpflege.
2. Eingabe des Landesausschusses für Naturpflege.
3. Vorstellung der Stadt Bad Tölz an das K. Staats¬ministerium des Innern.
4. Ein Rechtsgutachten von Prof. Dr. Robert Piloty, Würzburg.
5. Ärztliches Gutachten von Hofrat Dr. M. Höfler.
6. Vorstellung der Anwohner des Walchensees.
7. Die Flößerei, von Georg Willibald, Floßmeister, Lenggries.
8. Das Walchenseeprojekt von Geh. Hof-Rat Prof. Dr. Carl Freiherr v. Stengel.
Alle 8 Eingaben und Gutachten stehen dem Vorhaben zwischen Walchen- und Kochelsee ein Wasserkraftwerk zu bauen, ablehnend gegenüber: „Der Isar droht durch das bekannte Walchseeprojekt für die ganze Strecke von Wallgau bis Wolfratshausen der technische Tod.“

„Das Walchenseekraftwerk ist ein 1924 in Kochel am See in Bayern in Betrieb genommenes Hochdruck-Speicherkraftwerk. Es ist mit einer installierten Leistung von 124 MW bis heute eines der größten seiner Art in Deutschland. Das Walchenseekraftwerk nutzt die Wasserkraft bei einem natürlichen Gefälle von gut 200 m zwischen dem als „Oberbecken“ fungierenden Walchensee (801 m ü. NHN) und dem „Unterbecken“ Kochelsee (600 m ü. NHN) zur Stromerzeugung. Erste Pläne für die Nutzung des Höhenunterschieds von 200 m zwischen Walchen- und Kochelsee zur Gewinnung elektrischer Energie gehen auf das Jahr 1897 zurück. Oskar von Miller war der Vordenker und Planer für den Bau des Walchenseekraftwerks. Er wollte die Elektrifizierung der bayerischen Bahn und des Landes Bayern voranbringen. Bereits im Herbst 1903 wurde – getarnt als Such- und Rettungsaktion einer vermissten Familie – von Tauchern der Untergrund des Walchensees untersucht. Die Staatsbauverwaltung legte 1907 einen Entwurf vor. Bei den Anrainern an Isar, Walchen- und Kochelsee, die Umweltbelastungen und -zerstörung befürchteten, führte dies zu großen Verunsicherungen. 1908 wurde von der Staatsregierung ein siebenmonatiger Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem 31 Entwürfe eingereicht wurden. Im Frühsommer 1911 wurde in Kochel eine staatliche Bauleitung eingerichtet, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch die staatliche Zustimmung fehlte. Oskar von Miller gelang es, das Kabinett zu überzeugen, sodass Anfang 1914 die Kammer der Abgeordneten und im Juni 1914 auch die Kammer der Reichsräte zustimmten. Obwohl einige Wochen später der Erste Weltkrieg ausbrach, setzte von die Planungen fort. Nach langer Vorarbeit beschloss der bayerische Landtag am 21. Juni 1918 (fünf Monate vor dem Ende des Ersten Weltkrieges) den Kraftwerksbau.“ (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Walchenseekraftwerk)


1908 Planungen für das Walchensee-Kraftwerk beginnen
„Das Kgl. Staatsministerium des Innern erließ am 15. August 1908 folgende Ausschreibung: Wettbewerb. „Zur Erlangung von ausführlichen Entwürfen mit Kostenanschlägen über die Gewinnung von Wasserkräften am Walchensee wird hiermit ein öffentlicher Wettbewerb ohne Beschränkung der Nationalität der Teilnehmer ausgeschrieben. Die Unterlagen sind gegen Einsendung von 20 Mark von der Obersten Baubehörde im K.B. Staatsministerium des Innern in München zu beziehen. Dieser Betrag wird bei Ablieferung eines Entwurfes zurückerstattet. Die Entwürfe sind bis zum 20. Januar 1909, Abends 6 Uhr bei der Kgl. Obersten Baubehörde in Vorlage zu bringen. Es sind Preise im Betrage von 20.000 M., 15.000 M. und 10.000 M. Zur Verfügung des Preisgerichts gestellt.“ (Stadtarchiv München)


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Zustand

Die flexibel gebundene Broschüre ist in gutem Zustand. stabile Bindung, keine Ablösungen, auf dem Umschlag vorne zwei Ordnungsnotizen, auf der Rückseite Klebereste (Die Broschüre war wohl auf einem größerem Blatt wahrscheinlich in einer Akte festgeklebt.), innen sauber und frisch, keine Anstreichungen oder Beschädigungen.
Umfang: 53 Seiten
Format: 15,3 x 22,5 cm
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oldthing-Nummer: 38332633
| Lagernummer: HD090

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Artikelstandort: DE-81541 München
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Ullagerhard am 27.04.2023
Mitglied-161515 am 20.04.2023
Mitglied-138715 am 29.04.2020

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Mitglied-138502 am 19.04.2020
Mitglied-125402 am 25.08.2018
GastAccount am 13.03.2017
chipsy07 am 11.12.2016
sevenjump am 17.07.2016

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GastAccount am 06.11.2015
wolf23 am 08.03.2015

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GastAccount am 26.05.2013
schlagrol am 16.02.2013

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