FIRENZUOLA, Il Bue Pedagogo. Novelle Menippee.... 1765

1765. 134 S. Kart. d. Zt. m. hs. Rückentitel (Hs. d. Zt.)

Bestell-Nr: 0873-06

Bemerkungen: Melzi I, 419; Graesse II, 584 - Sammlung von Kurzerzählungen satirisch-humoristischen Inhalts. Giuseppe Baretti (geb. 1719 in Torino, gest. 1789 in London), lebte in Venedig zwischen 1763 und 1765, wo auch die Fehde mit Appiano Buonafede und vorliegendes Büchlein entstand. Baretti war bekannt als Übersetzter von Corneille und Verteidiger des Shakespear`schen Theaters (im Gegensatz zu Voltaire). Als Folge der Polemik rund um seine Schriften musste er 1766 nach London emigrieren. Auch war er in seiner venetianischen Zeit Herausgeber der Zeitschrift "Frusta letteraria", die er selber unter dem Pseudonym des Aristarco SCANNABUE, eines Soldaten in Ruhestands, verfasste; die letzten Nrn. v. April-Juli 1765 sind der Auseinandersetzung mit Appiano Buonafede gewidmet, dessen Bue Pedagogo 1764, auch als Anti-Barettiano bekannt, erschienen war. Appiano Buonafede (1716-1793), Mönch aus dem Orden der Celestini, dem Baretti seine Komödie "I filosofi fanciulli" 1754 verissen hatte, verfasste diese Kurzgeschichten als Antwort auf Barettis Schriften. Dabei könnte die Hauptfigur, der Ochse-Pädagoge, als ein Baretti-Karikatur verstanden werden. In seinem Vorwort zu Buo Pedagogo schreibt Buonafede folgendes: "Subito che quel malaugurato Giornale intitolato la Frusta Letteraria die Aristarco Scannabue incominciò a divurlgarsi in Italia, furon due le opinioni degli Uomini di Lettere. Gli uni dissero, che era necessario rispondere severamente a quella censura amarissima, che deprimeva con incredibile fasto ... Gli altri dissero, che tutta quella censura essendo composta di pedanterie, d`inezie, di scurrilità ... doveva lasciarsi perirre insieme con tante altre scritture insulse."

Schlagworte: Literatur, Satire

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