Geißler, Heike: Rosa, Roman.

gebundene Ausgabe, das Buch ungelesen und wie neu, auf dem Vortitel von der Autorin gewidmet, signiert und datiert (Leipzig, 20.10.2015). Heike Geißler (* 5. April 1977 in Riesa) ist eine deutsche Schriftstellerin. Unter all der Rastlosigkeit, die seine Atmosphäre ausmacht, handelt dieser Roman im Grunde von einer Heimkehr. Und ist dennoch ein Buch, das bis an sein Ende von einer Flucht erzählt. Wer flieht? Rosa, ein Mädchen Anfang 20. Wovor? Vor der neuen Rolle als Mutter, vor ihrem Freund Tom, vor dem Jungfamilienidyll in Leipzig. Weshalb? 1.000 mögliche Antworten. Rosa ist die Geschichte einer Abrechnung mit sich selbst. Irgendetwas stimmt nicht in ihrem Leben, alles wird Rosa zu viel. Also raus, ganz schnell raus. Den nächsten Zug in Richtung Freiheit, gerade nochmal unerkannt davongekommen. Das Einzige, was Rosa aus ihrer Heimat mitnimmt, ist der überlaufende Körper einer Mutter und ein ebenso überquellender Kopf voll unsicherer Gedanken. So beginnt eine Roadnovel, die vom Suchen und Finden, vom Einrichten an fremden Orten, von Begegnungen und kurzen Momenten des Glücks, Alkohol und Lebensmüdigkeit erzählt. Und eben von all den wahren, wirren, nervenden Begleitgedanken, mittels derer Heike Geißler uns direkt in Rosas Kopf blicken lässt. Geißler schafft es, die Widerspenstigkeit ihres Titelmädchens in die Sprache umzusetzen: hartes Präsens, kurze Sätze, dickköpfige Wiederholungen