Graffenried, Michael v. Cocainelove. Wabern-Bern, Benteli 2005. Quer-Gr.-8°. 95 S. mit meist doppelblattgr. Duotone-Tafeln. OLn. mit illustr. OU.
Schweizer Fotobücher S. 485. – Erste Ausgabe. – „Während achtzehn Monaten hat Michael von Gaffenried das Drogenpaar Astrid und Peter mit seiner Kamera begleitet. Die Bilder zeigen einen schwierigen und unsicheren Alltag unter Drogen, zwischen Dealen, Gefängnis und Prostitution. Gleichzeitig verleihen die Bilder den beiden, welche die Gesellschaft als randständig ausgrenzt, ein Gesicht. Ein oft harter, manchmal zärtlicher, aber immer ehrlicher Blick“ (Klappentext). – Der Schweizer Bildjournalist M. v. Graffenried (geb. 1957) „hat nichts von der Direktheit oder der Unruhe Robert Franks und auch keinen neuen bahnbrechenden Stil, sondern schlicht ein gutes Auge (und damit eigentlich schon sehr viel). In einer Zeit, in der Unzufriedenheit bereits zu einer weit verbreiteten Haltung geworden ist, beherrscht er den schönen und zweckdienlichen Stil eines Reporters oder Straßenfotografen. Doch Form ist nicht der wesentliche Punkt; Inhalt ist alles. Er arbeitet schnell – mit einer 35-mm-Kamera – fotografiert sowohl in Farbe wie auch in Schwarzweiß (letzteres mit starken Kontrasten und einer gewissen Körnigkeit) und läuft angesichts der Widersprüche in der Welt zur Höchstform auf“ (V. Goldberg in Koetzle S. 176). – Tadellos.
Gute Ware
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