Karl-Heinz Hüter: Das Bauhaus in Weimar Studie zur gesellschaftspolitischen Geschichte einer deutschen Kunstschule.

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Akademie, Berlin, 1976, 286 Seiten mit 68 Bildern und 104 Dokumenten. Gebunden Leinen.

Die Arbeit behandelt die Entwicklung der bekanntesten Kunstschule unseres Jahrhunderts, des Staatlichen Bauhauses in seiner Weimarer Zeit von 1919 bis 1925. Das ist die Phase, in der die Schule aus unklaren, tastenden Anfängen zu ihren Arbeitsprinzipien und -methoden fand, auf Grund deren die international beachteten künstlerischen Leistungen möglich wurden. Die spätere Dessauer Zeit, besonders die Phase unter der Direktion von Hannes Meyer, wird mehrfach unter bestimmten Fragestellungen einbezogen. Gegenstand der Untersuchungen sind nicht die künstlerischen Leistungen selbst, sondern vielmehr die Bedingungen und Voraussetzungen, unter denen sie entstanden und möglich wurden. Die Entwicklung der Schule erfolgte in steter Abhängigkeit von der allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Entwicklung. Das zeigt sich schon bei oberflächlicher Betrachtung, da das Bauhaus während seiner Geschichte zweimal (1925 in Weimar und 1932 in Dessau) jeweils nach Wahlsiegen bürgerlich-konservativer Parteien ihre Wirkungsstätte aufgeben und an anderem Ort neu beginnen mußte. Die Beziehungen zu den einzelnen sozialen und politischen Kräften sind aber außerordentlich differenziert und manchmal ziemlich widersprüchlich. Nicht immer entsprachen die in bestimmten gesellschaftlichen und künstlerischen Konfliktsituationen getroffenen Entscheidungen den persönlichen politischen Ansichten der Bauhausmitglieder. In der Arbeit wird versucht, diese Beziehungen genauer zu beleuchten, wobei die Geschichte der Schule zu einem Stück Problemgeschichte der von der technisch-industriellen Entwicklung aufgeworfenen sozialen und künstlerischen Fragen ausgeweitet wird. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse, zum Beispiel über Verbindungen des Bauhauses mit den progressiven schulpolitischen Bestrebungen im damaligen allgemeinbildenden Schulwesen als auch die Reaktion der Handwerkerkreise und der kapitalistischen Industrie auf bestimmte historisch vom Bauhaus aufgeworfene Schlußfolgerungen aus der Entwicklung von Technik und Industrie sind die wichtigsten Ergebnisse. Die Darstellung des geschichtlichen Ablaufs im 1. Kapitel, die Beschreibung der Kämpfe und Charakterisierung der Kräftegruppen, sind notwendig zum Verständnis des Gesamtproblems. Interessant dürften auch die durch Dokumente belegbaren Kontakte von Gropius mit Funktionären der KPD und die Stellungnahme der kommunistischen Fraktion zum Bauhausprogramm sein. Die Arbeit trägt den Charakter einer Quellenstudie. Als Quellen dienten vorwiegend Archivalien des Thüringischen Staatsarchivs in Weimar und des Bauhausarchivs in Darmstadt. Wichtige Dokumente daraus sind in einem Dokumentenanhang der Arbeit beigefügt.

Zustand

sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Schutzumschlag gering defekt

Details zum Artikel

Autor: Karl-Heinz Hüter

Titel: Das Bauhaus in Weimar
Studie zur gesellschaftspolitischen Geschichte einer deutschen Kunstschule

Auflage: 2

Verlagsname: Akademie, Berlin

Jahr: 1976

Seitenanzahl: 286 Seiten mit 68 Bildern und 104 Dokumenten

Einband: Gebunden Leinen

Schutzumschlag: ja

Bemerkung: Die Arbeit behandelt die Entwicklung der bekanntesten Kunstschule unseres Jahrhunderts, des Staatlichen Bauhauses in seiner Weimarer Zeit von 1919 bis 1925. Das ist die Phase, in der die Schule aus unklaren, tastenden Anfängen zu ihren Arbeitsprinzipien und -methoden fand, auf Grund deren die international beachteten künstlerischen Leistungen möglich wurden. Die spätere Dessauer Zeit, besonders die Phase unter der Direktion von Hannes Meyer, wird mehrfach unter bestimmten Fragestellungen einbezogen. Gegenstand der Untersuchungen sind nicht die künstlerischen Leistungen selbst, sondern vielmehr die Bedingungen und Voraussetzungen, unter denen sie entstanden und möglich wurden. Die Entwicklung der Schule erfolgte in steter Abhängigkeit von der allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Entwicklung. Das zeigt sich schon bei oberflächlicher Betrachtung, da das Bauhaus während seiner Geschichte zweimal (1925 in Weimar und 1932 in Dessau) jeweils nach Wahlsiegen bürgerlich-konservativer Parteien ihre Wirkungsstätte aufgeben und an anderem Ort neu beginnen mußte. Die Beziehungen zu den einzelnen sozialen und politischen Kräften sind aber außerordentlich differenziert und manchmal ziemlich widersprüchlich. Nicht immer entsprachen die in bestimmten gesellschaftlichen und künstlerischen Konfliktsituationen getroffenen Entscheidungen den persönlichen politischen Ansichten der Bauhausmitglieder. In der Arbeit wird versucht, diese Beziehungen genauer zu beleuchten, wobei die Geschichte der Schule zu einem Stück Problemgeschichte der von der technisch-industriellen Entwicklung aufgeworfenen sozialen und künstlerischen Fragen ausgeweitet wird. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse, zum Beispiel über Verbindungen des Bauhauses mit den progressiven schulpolitischen Bestrebungen im damaligen allgemeinbildenden Schulwesen als auch die Reaktion der Handwerkerkreise und der kapitalistischen Industrie auf bestimmte historisch vom Bauhaus aufgeworfene Schlußfolgerungen aus der Entwicklung von Technik und Industrie sind die wichtigsten Ergebnisse. Die Darstellung des geschichtlichen Ablaufs im 1. Kapitel, die Beschreibung der Kämpfe und Charakterisierung der Kräftegruppen, sind notwendig zum Verständnis des Gesamtproblems. Interessant dürften auch die durch Dokumente belegbaren Kontakte von Gropius mit Funktionären der KPD und die Stellungnahme der kommunistischen Fraktion zum Bauhausprogramm sein. Die Arbeit trägt den Charakter einer Quellenstudie. Als Quellen dienten vorwiegend Archivalien des Thüringischen Staatsarchivs in Weimar und des Bauhausarchivs in Darmstadt. Wichtige Dokumente daraus sind in einem Dokumentenanhang der Arbeit beigefügt

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 24.5 cm x 17.5 cm

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