Keienburg, Ernst

der Umschlag ist fleckig und stark an den Kanten bestoßen, kaputt, Selten hat ein Opernhaus solche Beifallsstürme erlebt wie an jenem denkwürdigen 18. Juni 1821, als Carl Maria von Webers „Freischütz" uraufgeführt wurde. In enger Anlehnung an die historischen Vorgänge schildert Ernst Keienirg, welche äußeren und inneren Schwierigkeiten Weber überwinden mußte, bevor er sein Werk zum ersten male dirigieren konnte. Drei Städte sind mit dem Entstehen der Oper eng verbunden: Prag, Dresden und Berlin. Die Erzählung beginnt mit einer Fahrt es jungen Kapellmeisters der Prager Oper und seiner Braut in die böhmischen Wälder. Dort empfing Weber die ersten tieferen Anregungen zu seiner Volksoper. Aber erst in Dresden konnte er die in jahrelanger mühevoller Arbeit trotz der Widerstände und Intrigen der Hofpartei vollenden. Höhepunkt des Gesdehens sind die Vorgänge in Berlin. Auch hier wieder versuchen die einflußreichen höfischen Kreise, die sich hinter Spontini und seine ilalienische Prunkoper stellen, die Aufführung des „Freischütz"zu hintertreiben, aber die breiten Schlchten der Berliner Bevölkerung stehen auf Webers Seite. So wird der Tag, an dem der „Freischütz" in dem von Schinkel neu erbauten Schauspielhaus zum ersten Male erklingt, zu einem triumphalen Erfolg für Carl Maria von Weber und zuglcldi zu einem Sieg der demokrallschen Kräfte im Kampf gegen den rückschrittlichen Geist in Kunst und Gesellchaft. (vom Umschlag) 4c5b