Lachmann, Karl (Übertragung). Die Nibelunge. Text der Hohenems-Münchener Handschrift A des Nibelungenliedes nach der Ausgabe von Karl Lachmann. Berlin, Stargardt 1898-1904. Imperial-Folio (57 x 42 cm.). [4] Bl. (1 w.), 311 S., [3] Bl. (1 w.) mit reichstem Buchschmuck, 66 teils ganzs. farb. Illustrationen und 600 Zierinitialen von Josef Sattler. Schwarzblauer Orig.-Chagrin-Lederband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, goldgepr. Deckelillustration und Kopfgoldschnitt.
Rodenberg S. 279. Schauer S.16 und Tafel 4. – Nr. 58 von 200 Exemplaren; eines von wenigen Exemplaren der nicht näher bezeichneten Vorzugsausgabe im prachtvollen Chagrin-Lederband. – Monumental-Ausgabe, von der Reichsdruckerei für die Pariser Weltausstellung mit großem Aufwand angefertigter Druck auf klanghartem, unbeschnittenem Zandersbütten. – „Ein stolzes Werk deutscher Buchkunst, ein Kunstwerk aus einem Gusse, weil der Künstler nicht nur Illustrationen und Ornamente zu zeichnen hatte, sondern alles von der Druckschrift und den Wasserzeichen des Papiers an bis zum Einband und der Satzanordnung in seine Hand gelegt war. Mit der Nibelungentype, die eigens für dieses Werk geschnitten und gegossen wurde, lehnt Sattler sich glücklich an die Unzial- und Halbunzialschrift frühmittelalterlicher Handschriften an. Seit Holbein hat es keinen solchen Meister der Zierinitialen gegeben …“ (Loubier 25 ff.). – Bemerkenswert wohlerhalten.
Gute Ware
alles bestens!