OKTOICH.

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Beschreibung

Artikeldetails OKTOICH.


[Russland 19. Jahrhundert]. [Manuskript]. Folio. 1 zusammengeklebtes Bl., 1 w. Bl., 117 Bll. u. 11 w. Bll. Mit einigen, teils mehrere Zeilen übergreifende Initialen; in roter u. schwarzer Tusche geschrieben. Ldr.-Bd. über Holdeckeln mit geprägtem Deckel- u. Rückentitel (Goldreste), 2 (intakten) Messingschließen, 4 (von 5) Messing-Buckeln auf dem Hinterdeckel u. Messing-Stehkantenschonern an den unteren Kanten. Etwas berieben u. kleinere Kratzspuren. Innen erste u. letzte Bll. mit wenigen, dezenten Wurmlöchlein. Leicht gebräunt, Tusche leicht durchscheinend. Hinterer Spiegel u. flieg. Bl. mit privaten Notizen in Kyrillisch aus dem 20. Jhdt. in Tinte u. Kugelschreiber.

Bestell-Nr: 2363-21

Bemerkungen: vgl. Guido Adler, Handbuch der Musikgeschichte. (Hamburg 2013). Bd. I, S. 141ff. - Seltene Oktoich-Handschrift mit Krjuki-Notation aus dem 19. Jahrhundert. Oktoich ist eine liturgische, in 8 Hymnen, nach dem 8-tonigen byzantinischen Notensystem, unterteilte Liedersammlung byzantinischen Ursprungs die auch in der russisch-orthodoxen Kirche verwendet wurde. Bei den sogenannten "Krjuki" (auch "Kriuki"; "Häckchen") handelt es sich um Notenzeichen für den altrussischen Kirchengesang. Die Verwendung der Krjuki-Notation ist bereits seit dem 11. Jahrhundert dokumentiert, sie wurde bis zur Reform des Patriarchen Nikon (1605-1681) und der Abspaltung der "Altgläubigen" für liturgische Gesänge der russischen Orthodoxie verwendet. Durch die 1652 initiierte Reform unter Patriarch Nikon setzte man schließlich das westliche 5-Linien-System für den Kirchengesang fest. Es bildeten sich in den folgenden Jahren zahlreiche kleinere Gemeinschaften, die die Reformen nicht anerkannten und den alten Ritus beibehalten wollten. Ihr Ausschluss und die Belegung mit einem Anathema führten mit der Synode von 1666/67 zum Schisma zwischen der russischen Orthodoxie und den russischen Altgläubigen. Die vorliegende musik- wie kirchenhistorisch interessante Handschrift dokumentiert die Praxis und Tradierung des alten russischen Kirchengesangs bei den Altgläubigen.

Schlagworte: Manuskripte, Rußland, Theologie, Religionsgeschichte, Musik

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Mitglied-161736 am 04.05.2023
Mitglied-137311 am 07.04.2023

alles bestens!

Mitglied-150173 am 22.02.2023

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Mitglied-157897 am 12.10.2022

Für weitere Infos zu Angeboten dieser Art wäre ich dankbar. MfG E.S.

Mitglied-153179 am 26.02.2022
Mitglied-143543 am 30.11.2020

hat perfekt funktioniert. Lieferung war schnell und unproblematisch. :-)

Mitglied-139274 am 22.05.2020

Die online Präsentation des Buches war etwas unübersichtlich

Mitglied-138281 am 09.04.2020
Mitglied-129824 am 28.12.2019

gerne wieder

chimene2000 am 02.08.2019
Mitglied-130955 am 04.04.2019
Mitglied-130302 am 06.03.2019