Serner, Walter. 
„Ich …“. (Herausgegeben von Thomas Milch und Handjörg Möbius). 
Heidelberg Walter-Serner-Archiv 1985. 4°. [4] Bl. u. 11 mont. 
Orig.-Photographien (Silbergelatine, 23 x 17 cm.) „nach den historischen
 Vorlagen auf Bristolkarton kaschiert“. Orig.-Leinen-Buchkassette mit 
silbergepr. Deckelsignatur.
Eines von 99 num. Exemplaren. – Mit 
der 1925 zuerst veröffentlichten Selbstbiographie Serners und 11 
Handabzügen nach historischen Vorlagen. – „Obwohl S. schon früh enge 
Beziehungen zu Zürcher Dadaisten wie Hugo Ball und Tristan Tzara 
unterhielt, beteiligte er sich erst seit 1918 an dieser Kunstbewegung. 
Seine Schrift „Letzte Lockerung manifest dada“ (1918 verfaßt, 1920 
vollständig publiziert) gilt als eines der wichtigsten literarischen 
Dada-Dokumente. … Höhepunkt ist S.s Roman „Die Tigerin“ (1925), in dem 
ein Pariser Gaunerpaar die Liebe zur Hochstapelei rechtfertigt, um nicht
 Opfer eines existentiellen „Leerlaufens“ zu werden. Alfred Döblin 
nannte den Roman ein „ausgezeichnetes Kunstwerk“. Bis heute kaum 
beachtet blieb die Qualität von S.s erotischen Schilderungen, die mit 
denen Georges Batailles und Pierre Klossowskis zu vergleichen sind. S.s 
Werke wurden von den Nationalsozialisten verboten. S. zog sich nach dem 
„Anschluß“ Österreichs mit seiner Frau nach Prag zurück, von wo aus er 
im Aug. 1942 in das Ghetto Theresienstadt überstellt wurde. Noch im 
selben Monat erfolgte die Deportation in den Osten, wo S. vermutlich in 
einer mobilen Gaskammer ermordet wurde“ (A. Puff-Trojan in NDB XXIV, 270
 f.). – Kassette etwas berieben.
Vielen Dank !!
Gute Ware
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