Spoerl, Alexander

Seiten und der Einband sind gebräunt, Dr. Martin Leberecht, junger Frauenarzt, ist zwar arm wie eine Kirchenmaus, aber er sieht sympathisch aus und hat die bestimmte Art von schüchternem Charme, die ihn für Frauen unwiderstehlich macht. Als er eines Tages auch noch überraschend in der Lotterie gewinnt und den erfolgreichen Lippenstift »Filterkuß« erfindet, müßte er, so möchte man glauben, eine Karriere ohnegleichen machen. Aber - er ist und bleibt ein unbegabter Liebhaber: im richtigen Moment tut er das Verkehrte; er hat ein geniales Talent, in untragbare Situationen zu kommen und sich lächerlich zu machen - und das verzeiht ihm keine Frau! Oder vielleicht doch? Emil, der treue Hund, hilft ihm schließlich, die zu finden, die »für dieses Buch zu schade ist«. Alexander Spoerl erzählt mit hinreißender Komik und wachem Sinn für alle menschlichen Schwächen. »Runzeln Sie nicht die Stirn, vielleicht sind Sie ebenso«, schließt er diesen heiteren Roman. (aus dem Buch) 2f6