Thürk, Harry; Der Wind stirbt vor dem Dschungel, 1963

Thürk, Harry

Der Wind stirbt vor dem Dschungel

Erscheinungsjahr: 1963

Verlag: Kultur und Fortschritt, Berlin

Format: 12,5 x 19,5 cm, Leinen, Schutzumschlag

Seiten: 369

Ill.: keine

Zustand: antiquarisch
gute Gebrauchserhaltung, Schutzumschlag mit deutlichen Mängeln

Versandgewicht: 450 g

Inhalt:

Weiterführung des Buches "Lotos auf brennenden Teichen" über die politische und gesellschaftliche Entwicklung Malaysias in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts

Harry Thürk (* als Lothar Rudolf Thürk 8. März 1927 in Zülz, Oberschlesien; gest. 24. November 2005 in Weimar) war ein deutscher Schriftsteller. Er war in der DDR einer der meistgelesenen Autoren.

1934 zog er mit seiner Familie nach Neustadt/OS um. Nach dem Besuch der Albert-Leo-Schlageter-Volksschule (1934 bis 1940) und der Handelsschule von Neustadt/OS (1940 bis 1942) in Oberschlesien wurde Thürk Arbeiter bei der Deutschen Reichsbahn. Im Zweiten Weltkrieg 1944 zum Fallschirm-Panzer-Korps Hermann Göring eingezogen und mit Verleihung des Eisernen Kreuzes kehrte er nach einer kurzen Gefangenschaft bei einer Miliz im Frühjahr 1945 in seine schlesische Heimat zurück. Im Oktober 1945 wurde er zusammen mit seiner Familie umgesiedelt und fand in Weimar seine zweite Heimat, wo er seine ersten Erfahrungen als Autor und Zeitungsredakteur machte. Von 1946 bis 1948 war er hauptberuflicher Funktionär der Freien Deutschen Jugend und trat der SED bei.

Ab 1948 arbeitete Thürk für das Sowjetische Nachrichtenbüro und als Journalist für verschiedene Zeitungen. Ab 1953 war er in Korea und in den Vietnamkriegen als Reporter tätig. Dort zog er sich später eine schwere Vergiftung mit dem vom US-Militär eingesetzten Herbizid Agent Orange zu, die ihn ans Bett fesselte.
Zwischen 1956 und 1958 arbeitete Thürk beim Verlag für fremdsprachige Literatur und war Berater der chinesischen Illustrierten China im Bild in Peking. Nach weiteren Ostasienreisen zwischen 1964 und 1980 (u. a. nach Laos, Kambodscha, Vietnam, Korea, China) kehrte Thürk nach Weimar zurück. Dort war er von 1971 bis 1983 Vorsitzender der Bezirksorganisation Erfurt des Schriftstellerverbandes. In dieser Eigenschaft trug er 1976 durch einen entsprechenden Antrag dazu bei, dass Reiner Kunze aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen wurde...

Mit seinem Ende 2004 erschienenen Buch Treffpunkt Wahrheit hat Thürk insgesamt 60 Bücher veröffentlicht (Romane, Dokumentationen, Reportagen, Krimis, Kinderbücher u. a.) sowie 15 Drehbücher geschrieben. Sein Roman Des Drachens grauer Atem wurde 1979 von der DEFA verfilmt. Thürks Sujets und spannende Erzählweise machten ihn insbesondere in der DDR populär ? mit einer Gesamtauflage von 9 Millionen Exemplaren (3 Millionen allein in Deutschland) in 13 Sprachen war Thürk einer der meistgelesenen und populärsten deutschen Nachkriegsautoren. Im Westen blieb er jedoch weitgehend unbekannt.

Zu seinen bekanntesten Werken zählen der Antikriegsroman Die Stunde der toten Augen, die Romane Amok und Der Gaukler sowie die Dokumentation Pearl Harbor. Die meisten seiner Romane und Dokumentationen sind entweder im südostasiatischen Raum (während des Kampfes gegen die Kolonialherrschaft), in dem sich Thürk viele Jahre aufhielt, oder in seiner Heimat Oberschlesien (kurz vor bzw. während des Zweiten Weltkrieges) angesiedelt. Vor allem in seinen letzten Lebensjahren befasste sich Thürk auch mit dem aktuellen politischen Geschehen im vereinigten Deutschland und der Europäischen Gemeinschaft...

Quelle: Wikipedia

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