Traven, B. und H.D. Tschörtner

die Seiten und der Umschlag sind altersbedingt gebräunt, fleckig, Umschlagkanten teils mit Bestoßungen, Mit Auszügen, Aufsätzen und Auskünften bietet dieser Sammelband eine reizvolle Ergänzung der „Ausgewählten Werke“ B. Travens, die 1964 bis 1972 in dreizehn Bänden herausgekommen sind. Den größten Raum nimmt Travens nicjjt in der DDR erschienener Reisebericht „Land des Frühlings“ ein, der mit umfangreichen Auszügen repräsentativ vertreten ist. Dieses einzige nichtbelletristische Buch des weltbekannten Autors entstand aus dem Bedürfnis, den europäischen Lesern das Land Mexiko und seine Menschen, besonders die indianischen Urein ohner, nahezubringen. Traven begleitete 1926 eine Expedition nach Chiapas im äußersten Süden des Landes und setzte dann seine Studien im Gebiet der Chamula-Indianer auf eigene Faust fort. Wissenschaftlich, im engeren Sinne, sei sein Buch nicht, aber wer es gelesen habe, „kennt von jenem Augenblick an das Herz und die Seele Mexikos, und er fühlt den Atem des mexikanischen Vt^es“. Unser Band enthält den eigentlichen Reisebericht, den lebendigsten Teil von „Land des Frühlings“, sowie Geschichten,. Erlebnisse und Beobachtungen. Weitere belletristische Beiträge sind Auszüge aus dem Roman „Asian Norval“, ein Zusatzkapitel für Die weiße Rose“, Szenen aus dem Film „Macario“ und dem Schauspiel „Das Totenschiff“. Im zweiten Teil ist die Publizistik Travens zusammengefaßt. Nach entdeckten Veröffentlichungen im „Vorwärts“ folgen die Aufsätze aus der Zeitschrift „Die Büchergilde“, meist den eigenen Büchern oder dem Leben der Indios gewidmet. Mehrere Beiträge entstammen dem ungedruckten Manuskript „Die Kunst der India, einige werden erstmalig in deutscher Sprache ediert. Der letzte Teil umfaßt vorwiegend Materialien zur Biographie, Auszüge aus den drei Interviews, die der Schriftsteller am Ende seines Lebens gewährte, Äußerungen zu seinen Büchem, seinem Leben und das Testament des Autors. (vom Umschlag) 1c4b