Ein Historischer Rundgang - Jena

Vor 100 Jahren sahen die Dörfer und Städte noch ganz anders aus, vieles ist zerstört oder dem Wandel der Moderne zum Opfer gefallen. Doch bei oldthing.de, dem Antikmarkt im Internet, finden Sie einen riesigen Schatz mit bis zu fünf Millionen originalen Ansichtskarten, der die alten Ortschaften wieder lebendig macht! Kommen Sie mit, folgen Sie dem Journalisten Dietrich von Schell auf einem historischen Spaziergang und sehen Sie sich ein bisschen in der Vergangenheit um!

Zum 13. Mal schon ist er für uns unterwegs und führt uns dieses Mal nach Thüringen ins wunderschöne Jena!
Jena, das seit 1558 durch seine Universität und später durch die Zeiss-Werke berühmt wurde, ist um 850 erstmals erwähnt worden. Die Herren von Lobdeburg erhoben die Siedlung an der Saale 1230 zur Stadt, 100 Jahre später regierten die sächsischen Wettiner.  Die mittelalterliche Innenstadt wurde vor allem im Februar und März 1945 durch US-amerikanische Fliegerangriffe schwer zerstört. Immerhin sind von den „sieben Wundern“ der Stadt fünf erhalten geblieben.
Das wohl bekannteste Wunder gehört zum  Rathaus, Gemeint ist die unterhalb der Turmkuppel angebrachte astronomische Kunstuhr aus dem 15. Jahrhundert. Bei  jedem Glockenschlag  erscheint der "Schnapphans", eine Holzfigur, und schnappt vergeblich nach einer goldenen Kugel. Das 1380 fertig gestellte Gebäude selbst ist eins der ältesten Rathäuser Deutschlands. Das zweigeschossige Doppelhaus ist im Laufe seiner Geschichte zahlreichen Umbauten und Rekonstruktionen unterworfen gewesen.  Prägend sind der barocke Fachwerkturm und die Walmdächer.
Das Jenaer Rathaus steht genau im Zentrum der Stadt: am Markt. Die „gute Stube“, wie der geschossene Platz auch heißt, hat eine Fläche von mehr als 5.000 Quadratmetern und ist damit der größte in Thüringen. Seit er vor mehr als 800 Jahren angelegt wurde, hat man seine Form und Größe nicht mehr verändert.
Auffälligster Blickfang auf dem Marktplatz ist das Hanfried-Denkmal. Die überlebensgroße Bronzefigur mit Schwert und Bibel stellt den Begründer der Jenaer Universität, Johann Friedrich den Großmütigen dar. Geschaffen wurde die Figur 1858, zum 300-jährigen Universitätsjubiläum. Der volkstümliche Name verrät, wie populär der wettinische Fürst zu jener Zeit war.
Das Johannistor, erbaut 1304, ist das einzige erhaltene Stadttor. Der quadratische Turm ist über einen Wehrgang mit dem Pulverturm verbunden. Als im 19. Jahrhundert der Verkehr immer stärker wurde, störte das Vortor und wurde abgerissen. Insgesamt ist der Turm über 22 Meter hoch und trug früher immer eine Wetterfahne. Bis 1968 war das Johannistor der einzige Zugang  im Westen der Altstadt.
Der Pulverturm war die größte und stärkste Eckbastion im Nordwesten der Stadtmauer. Er reicht 14 Meter tief in die Erde.  Der Turm, in dem früher auch Pulver gelagert war, hat nur einen Zugang: eine niedrige Pforte in sieben Meter Höhe. Diese ist nur über den Wehrgang zu erreichen, der nach dem Krieg rekonstruiert wurde.
Wenn man die Johannisstraße entlanggeht, kommt man auf die spätgotische Stadtkirche St. Michel zu. Die Hallenkirche entstand in mehreren Bauphasen zwischen 1380 und 1557. Der 75 Meter hohe Turm ist weithin im Saaletal zu sehen. Und sie birgt ebenfalls ein Wunder: die Unterführung unter dem Altar zum einstigen Zisterzienser-Kloster. Im Krieg hat die Kirche schweren Schaden genommen.  Bis 1956 hat der Architekt Hans Schlag sie auf schlichte Weise restauriert. Nach der Wende wurden Kirchturm, Mansarddach und verschiedene Portale bis 2011 im Renaissancestil wiederhergestellt.
Die Universität von Jena ist der Stolz der Bewohner. 1558 unter dem Namen „Salana“ gegründet, hat sie eine bewegte Geschichte hinter sich. Im 18. Jahrhundert war sie mit 1.800 Studenten größte Universität Deutschlands. Friedrich Schiller, nach dem sie heute benannt ist, bekam einen Posten als Professor. Die großen deutschen Philosophen lehrten hier: Hegel, Fichte, Schlegel. Im dritten Reich haben NS-ergebene Professoren Rassekunde gelehrt und Euthanasie-Forschungen betrieben. Im Krieg sind viele Gebäude zerstört worden.
Ein weiteres Jenaer Wunder ist die alte Camsdorfer Brücke, die mit ihren neun Steinbögen seit 1480 die Saale überspannte. Sie führte von der der Stadt in die östlich gelegenen Siedlungen und war lange Zeit die größte Brücke Deutschlands. 1912 wurde sie abgerissen, weil sie dem zunehmenden Verkehr nicht mehr gewachsen.
Der Fuchsturm ist ein Bergfried von 30 Meter Höhe, der sich auf dem Jenaer Hausberg befindet. Einst gehörte eine Burg dazu, welche aber bei Kämpfen im 16. Jahrhundert zerstört wurde. Sie war Stammsitz der Grafen von Kirchberg, ein Rittergeschlecht, das einen Fuchs im Wappen führte und seit 1145 existierte.  Der Fuchsturm blieb erhalten und entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Ausflugsziel mit herrlichem Blick auf Jena. Er zählt ebenfalls zu den sieben Wundern.
Wir hoffen es hat Ihnen auch dieses Mal wieder gefallen. Freuen Sie sich mit uns gemeinsam auf den nächsten Spaziergang auf oldthing.de!

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