Canitz, (Friedrich Rudolf Ludwig) Freiherr v. Gedichte. Mit Kupfern und Anmerckungen. Nebst dessen Leben, und einer Untersuchung von dem guten Geschmack in der Dicht- und Rede-Kunst ausgefertiget von Johann Ulrich König. Dritte Auflage. Berlin und Leipzig, A. Haude und J. C. Spener 1750. 8°. LXXX (recte LXXVIII), 476 (recte 472) S., [3] Bl. (Register) mit gestoch. Frontispiz, 2 Portrait-Kupfertafeln und 1 halbs. Kupferstich am Anfang. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Rückenvergoldung.
Brentano 293. Dünnhaupt II, 974, 6.5. Faber du Faur 1693. Goedeke III, 346, 2n. Jantz I, 726. Vgl. Seebaß/Edelmann I, 191 ff. u. III, 185 f. VD18 12715018. – Dritte Auflage der vom Dresdener Hofpoeten König (1688-1744) besorgten ersten Gesamtausgabe seiner Lyrik; der Erstdruck erschien ebenda 1727. Mit dessen berühmter Abhandlung über den guten Geschmack. „Die bedeutendste Stellungnahme zu den grundlegenden Fragen der Dichtkunst von Bodmer und Breitinger“ (Katalog Neufforge, S. 542). Enthält auf den Seiten 221 f. Canitz’ „Lob des Tobacks“ sowie auf den Seiten 300 f. das Loblied „Der Taback“ (zweisprachig) aus dem Französischen von Lombard. Canitz war bekanntlich leidenschaftlicher Raucher. – „Für die modische Beliebtheit der Canitzschen Poesie zeugen die 15 während eines halben Jahrhunderts erschienenen Auflagen“ (A. Seebaß). – Einband etwas berieben, Gelenke mit Wurmspuren, Exlibris, stellenweise leicht braunfleckig und etwas gebräunt, sonst gut erhalten.
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