Heiliger Felix ( + um 287 oder um 303 an der Porta Portuensis in Rom )
Als christlicher Priester - oder gar Bischof - wurde Felix der Legende nach in der Verfolgung vor die Kaiser Diokletian und Maximian gebracht und
sollte im Serapis-Tempel opfern. Er blies demnach die Götterstatue an - sie stürzte um, ebenso geschah es mit dem Standbild
des Merkur und der Diana. Auch ein den Göttern geweihter Baum wurde von seinem Blasen aus den Wurzeln gerissen und
zerschmetterte den Altar, der davor stand. Ergriffen und zur Richtstätte vor der Porta Portuensis geführt, sprang einer aus den
Zuschauern - er wird Adauctas genannt, da ihn niemand in der Stadt kannte, und
war nach mancher Überlieferung Felix' jüngerer Bruder - auf ihn zu, küsste ihn, bekannte sich als Christ und wurde mit ihm
enthauptet. Die beiden wurden dann von Christen in der Grube, die der Baum gerissen hatte, bestattet; die Römer wollten die Gebeine wieder ausgraben, wurden aber von bösen Geistern erfasst.
Gedenktag 30. August
detailfreudiger Kupferstich von einem der Brüder Klauber, 1750
aus: Joseph Sebastian (1700-1768) und Johann Baptist Klauber (1712-1787) "Sacra Jesu Christi in singulas anni dominicas divisa à Rom. Cath. Ecclesia", Augsburg, Klauber, 1750
Blattgröße 8,3 x 14,3 cm
gut erhaltenes Blatt, kräftiger Abdruck
Thieme/Becker XX, 413 ff.