Gulliver – Swift, Jonathan. Gülliver’s Reisen zu verschiedenen entfernten Nationen der Welt. Nach der englischen Originalausgabe neu übersetzt von Ludwig von Alvensleben.
Erster (bis) vierter Theil: Reise nach Lilliput. – Reise nach
Brobdingnag. – Reise nach Laputa, Balnibarbi, Luggnagg, Glubbdubdrib und
Japan. – Reise nach dem Lande der Huyhnbnms. 4 Teile in 2 Bänden.
Meißen, F. W. Goedsche 1838-1839. Kl.-8° (15,5 x 9,5 cm.). XXVIII, 121,
(1) S.; 131, (1) S.; 119, (1) S.; [2] Bl., 147, (1) S. mit
lithographischem Portrait, lithographischem Titel von Johann Peter
Lyser, 2 lithographischen Zwischentiteln, lithographischem Frontispiz
und mehreren Hundert lithographischen Textillustrationen auf 115 Tafeln
von J. P. Lyser (eig. Baumeister) nach Jean Ignace Grandville. Etwas spätere Pappbände mit jeweils 2 goldgepr. Rückensch. und Linienvergoldung.
Rümann, Illustr. Bücher 1311. Vgl.
Rümann, Das illustrierte Buch 160. Sander 660. – Erste deutsche Ausgabe
dieser Übertragung mit den geistreichen Illustrationen von Grandville
nach der französischen Ausgabe von 1838. Eine konkurrierende Übersetzung
von F. Kottenkamp erschien 1839 in Stuttgart. – Obwohl es nicht
Grandvilles ureigenstes Gebiet war, Jugendbücher zu illustrieren, wie
Rümann S. 160 bemerkt, scheinen die Illustrationen zu Gulliver besonders
gelungen, zumal gerade hier der Text der skurrilen Phantasie des
Künstlers besonders nahe kam. Nur so ist die Vielzahl der Vignetten für
diesen Text zu erklären. Die Illustrationen sind exemplarisch für den
großen Spielraum der illustrativen Phantasie Grandvilles. – Stellenweise
etwas braunfleckig, gutes Exemplar.
Gute Ware
alles bestens!