Auf gelblichem Karton. Auf montiertem Seidenpapier typographisch bezeichnet "Ludwig Koch: "Rote Teufel". 23 x 32,5 cm
Um 1909
Flink in impressionistischer Manier gezeichnete sind Pferd und Reiter sehr lebhaft erfahrbar. Pferd und Reiter sind in leichtem Trab en face skizziert, die Bewegung drückt sich zugleich in der Strichführung aus. Die Kopfbedeckung lässt vermuten, das es sich um einen k. u. k. Soldaten handelt, wie sie von der Hand Ludwig Kochs 1909 als Postkartenmotiv erschienen. Die Bleistiftzeichnung stammt aus einem umfangreichen Konvolut mit Pferdeportraits aus dem Nachlass des Künstlers. Überwiegend handelt es sich um Portraits von Shagya-Arabern, wovon ein Teil in einer Mappe mit der Bezeichnung "Perde-Bäuerlich" zusammengestellt wurden. - Ludwig Koch studierte in den Jahren von 1883 bis 1891 an der Akademie der bildenden Künste in Wien und war Schüler von Siegmund L`Allemand und August Eisenmenger. Zu seinen bevorzugten Sujets zählten Pferde, die Kriegsgeschichte und das Wienertum. 1923 gab er das international populäre Buch "Die Reitkunst im Bilde" heraus. Zu seinen Auftraggebern gehörten außer den Mitgliedern des Wiener Hofes und Adels meist österreichische und deutsche Militärs. - die Außenränder teilweise minimal gebräunt und mit winzigen Stockfleckchen