Bei den Gegenständen, die als Antiquität gehandelt werden, geht das Interesse von Büchern, über alte Armbanduhren, Haushaltswaren, Gemälden bis hin zu Vintage Design Möbeln. Auch die Herkunft der gehandelten Waren spielt eine große Rolle. So sind beispielsweise Kunstwerke aus Afrika sehr beliebt und unter dem Begriff Asiatika werden süd- oder ostasiatische Sammlerstücke mit antikem Wert zusammengefasst.
Was die verschiedenen Zeitepochen betrifft, so hat jede Ära seine eigenen Besonderheiten und Stilmittel. Während sich beispielsweise die Romanik als eine der ältesten Perioden durch einfache und schlichte Verarbeitung kennzeichnet, so standen in der Rokoko-Epoche verspielte Verzierungen im Mittelpunkt, welche eine strenge Symmetrie aufheben sollten.
Der berühmte Biedermeierstil, der im 18. Jahrhundert seinen Ursprung hat, ist bis heute sehr beliebt, da seine Möbelstücke sich durch Schlichtheit, Funktionalität und Komfort zugleich auszeichnen. Auch Unikate aus der Zeit des Jugendstils können sich mit gebeizten und lackierten Massivhölzern bis heute behaupten. So hat jede Zeitepoche ihre Vorzüge, die mal mehr und mal weniger stark gefragt sind.
Generell lässt sich sagen, dass alle Antiquitäten und der Handel damit eines gemeinsam haben: den Reiz des Einzigartigen und Unvergänglichen - manifestiert in altertümlichen Kunstgegenständen.
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, ab wann man eigentlich von Antiquitäten spricht? In jedem Fall sind Gegenstände des Handwerks, der Kunst oder auch einfache Gebrauchsgegenstände immer dann als Antiquität einzustufen, wenn sie mindestens 100 Jahre alt sind. Bei einigen besonderen Stücken muss das Alter jedoch nicht zwangsläufig so hoch sein, sondern manch einzigartige Gegenstände erreichen bereits nach 50 Jahren antiquarischen Wert.
Oft ist es gar nicht so einfach, echte altertümliche Kostbarkeiten von Fälschungen zu unterscheiden. Hier sollten Sie in jedem Fall einen Fachmann zu Rate ziehen oder im Vorfeld gründlich recherchieren. Handelt es sich bei den betreffenden Antiquitäten um Möbel, so sind diese in der Regel bestimmten Zeitepochen zugeordnet und man kann Hinweise zur Herkunft, dekorativen Details oder zum verarbeiteten Holz erhalten. Es ist zu empfehlen, dass Sie sich selbst ein solides Grundwissen über die verschiedenen zeitlichen Ären, deren Besonderheiten und stilistischen Mittel aneignen. So können Sie irgendwann selbst das handgefertigte Unikat von serienmäßig gefertigten Kollektionen unterscheiden. Zu beachten ist auch, dass antike Möbel nur dann als antiquarisch anerkannt werden, wenn sie im Laufe der Zeit nicht mehr als 30% erneuert worden sind.
Besonders beliebte Altwaren sind Möbelstücke aus der Zeit des Barock, im Biedermeier-Stil oder aus der Gründerzeit. Auch afrikanische Kunst oder Einzelstücke mit französisch geprägter Herkunft sind unter den Händlern sehr gefragt.