RadierungOtto KeitelDer deutsche Tiermaler und Radierer Carl Adolph Otto Keitel
(15. September 1862 Braunschweig - 3. August 1902 Pasing bei München)
Erlernte zunächst in der Xylographischen Kunstanstalt Brend’amour & Cie. von Richard Brend’amour den Holzschnitt.
Gleichzeitig besuchte er 883/1884 die Elementarklasse von Heinrich Lauenstein an der Kunstakademie Düsseldorf. 1885 wechselte er auf die Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar, wo der Maler Albert Brendel ihn an die Tiermalerei heranführte. Von 1890 bis 1894 besuchte er die Großherzoglich Badische Kunstschule Karlsruhe unter Hermann Baisch und wurde Schüler des Tiermalers Heinrich von Zügel, dem er 1895 nach München folgte, um in dessen Atelier zu arbeiten.
Zu dieser Zeit erlernte er bei Peter Halm das Radieren.
Für seine Radierungen wurde er besonders bekannt, einige Werke wurden für die Pinakothek und die Privatgalerie des Prinzregenten Luitpold angeschafft.
Die Ausstellungen des Münchner Glaspalastes beschickte er fortlaufend mit Ölbildern und Radierungen von Tieren. Um die Jahrhundertwende ließ das Interesse an seinen Arbeiten jedoch nach und als er im 1902 einen Auftrag zur Mitgestaltung eines großen Panoramabildes zu einem festen Monatsgehalt erhielt, erlitt er aus Freude darüber einen Herzschlag und starb 39-jährig. Literatur: Friedrich von Boetticher, Horst Ludwig: Münchner Maler im 19. Jahrhundert, Hans Vollmer, Ulrich Thieme und Felix Becker, Carl Adolph Otto. In: Braunschweigischen Biographischen Lexikon, Johannes Leitzen: Otto Keitel: Braunschweigisches Magazin, Bruckmann Lesxkon der Düsseldorfer Malerschule und andere.
i.d. Platte sign. und dat., (18)96,
Darstellung :18,5 x 28,5 cm.