Rock, Mick. Blood 
and Glitter. GLAM – an eyewitness account. With a foreword by David 
Bowie. – GLAM – Ein Augenzeugenbericht. Mit einem Vorwort von David 
Bowie. Berlin, Schwarzkopf und Schwarzkopf (2005). Folio (37 x 28 cm.). 
[250] S. mit meist farb. Abb. u. 1 gefalt. Plakat. OPbd. mit farbig 
illustr. OU. in farbig illustr. Orig.-Pappschuber.
Erste deutsche Ausgabe, gegenüber der
 kartonierten englischen Originalausgabe besser ausgestattet. – Mit 
Porträts von: David Bowie, Lou Reed, Freddy Mercury, Iggy Pop, Mick 
Jagger u. a. – „Was für ein bibliophiler Brocken, welche Bilderfülle: 
Mehrere Kilogramm schwer, im festen Pappschuber mit Weltatlas-Format 
kommt Mick Rocks Fotobuch „Blood and Glitter“ daher. Es liegt bleiern in
 den Händen, selbst mancher Teetisch dürfte unter der Last dieses 
Folianten in die Knie gehen. Aber mit der Größe hat es seine Ordnung, 
denn dieses pralle Bilderbuch des Londoner Pop-Fotografen erzählt über 
weite Strecken von einer Zeit, als die Plattencover noch riesig, die 
Musiker wild und schrill und Publikum und Medien durch Männer in 
Strapsen zu erschüttern waren. … Das Coverfoto für Lou Reeds 
„Transformer“-Album gehört zu Rocks dauerhaftesten Werken, ebenso wie 
die optischen Wandlungen von David Bowie, die er in den frühen Jahren 
des britischen Sängers detailliert dokumentierte. Bowie, der 1972 
während eines Konzertes in Oxford auf den Knien und zwischen den 
Schenkeln von Mick Ronson in dessen Gitarrensaiten beißt – dieses Foto 
machte nicht ihn, sondern auch Mick Rock berühmt. Ein stilisierter Kuss,
 eine aggressive Huldigung des populärsten Phallussymbols sämtlicher 
Showmänner: Das verstand jeder, und obendrein sah es verteufelt gut aus.
 … Mindestens ebenso bekannt sind Rocks Bilder von Iggy Pop und Bryan 
Ferry, allesamt Fotos, die unauslöschlich mit der Zeit, der Musik, der 
Empfindung verbunden sind, die Zeitgenossen dem Rock der Siebziger 
entgegenbringen. Mick Rocks Kamera schien die Musik selbst zu sehen, sie
 erspähte die wichtigen Gesten zielgenau, ohne deren Zutat das Phänomen 
„Glamrock“ unmöglich entstehen konnte. Rockmusik und Glanz: Das war das 
Neue und Packende. Der provozierende, unkonventionelle, zumeist 
männliche Sex-Appeal changierte zwischen hetero und schwul, das Ganze 
war laut, selbstbewusst und kraftvoll“ (W. Theurich im Spiegel). – Sehr 
gutes Exemplar.
            
Vielen Dank !!
Gute Ware
alles bestens!
 
     
     
     
     
     
     
    