Schinz, H(einrich) R(udolf). Naturgeschichte und Abbildungen der Menschen und der Säugethiere. Nach den neuesten Systemen und den besten Originalen bearbeitet. Band I u. II, 1 (von 3). Zürich, Brodtmann u. J. J. Honnegger 1824 u. (1834). Gr.-4° (33 x 24 cm.). [4] Bl.; 124 S. mit 63 lithogr. Tafeln von Fuchs, Scheuchzer, Wegner, Balder u. a.; VI, 417 S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. dezenter Rückenverg. (Band I mit beigebundenen vord. Orig.-Lieferungsumschlag, „2. Heft“)
Leemann-van Elck, Die zürcherische Buchillustration von den Anfängen bis um 1850, S. 207. Nissen, ZBI 3673 (Band II in 2. Ausg. von 1840). – Eines der schönsten Werke zur Naturgeschichte des 19. Jahrhunderts. – Ohne den Tafelband von Brodtmann zu den Säugetieren. – Die schönen Tafeln zeigen verschiedene Menschenrassen in ihren Trachten, darunter deutsche und ausländische Fürsten und Eingeborene aus allen Kontinenten (Georgier, Chinesen Tchonka spielend, Einheimische aus Mosambique und Bahia, Hottentotten, Patagonier, Javaner, Eskimos und Neuseeländer sowie Cooks „Auslandung zu Tannau“. Eine Tafel mit nordamerikanischen Indianern, gezeichnet von Karl Bodmer (1809-1893), der von 1832 bis 1834 mit Maximilian, Prinz zu Wied, das Innere Nordamerikas bereiste und mit Schinz in wissenschaftlichem Kontakt stand). – Heinrich Rudolf Schinz (1777-1861) kehrte nach seinem Studium der Medizin in Würzburg und Jena nach Zürich zurück. Er war Lehrer und auch Rektor der Industrieschule, Prof. für Zoologie an der neugegründeten Universität Zürich, Begründer und Konservator der Zürcher Zoologischen Sammlung, Oberrichter, Grossrat, Präsident der Naturforschenden Gesellschaft Zürich, Initiant, Mitgründer und später Präsident der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft. – Abweichend gebunden, Einbande etwas berieben, Band I ohne den lithogr. Titel, die Tafeln im Rand teils stärker finger- und braunfleckig, sonst nur stellenweise etwas braunfleckig und gebräunt, sonst gut erhalten.
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