Beschreibung
Taufregister 1860 , Pinkut und Kirchstein , Kirche Paaris 1940 , Ostpreussen !!!
AZ1
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Rastenburg > Paaris
Paaris (mitte unterhalb) auf der Karte KDR 100 Nr.104 Rössel um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Allgemeine Information
2 Politische Einteilung
2.1 Ab 1945
2.2 Von 1818 bis 1945
2.3 Verwaltung
2.3.1 Standesamt Paaris
2.3.1.1 Einwohnerzahlen
3 Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
3.1 Evangelische Kirchen
3.1.1 Evangelische Kirchengemeinde Paaris
3.1.1.1 Schulorte
3.2 Katholische Kirchen
3.2.1 Katholisches Kirchspiel Rößel
3.2.2 Katholisches Kirchspiel Rastenburg
3.2.3 Katholisches Kirchspiel Korschen
4 Geschichte
4.1 Name
4.2 Ordensstaat bis 1525
4.3 Herzogtum Preußen (1525 -1701)
4.4 Königreich Preußen (1701 - 1918)
5 Genealogische und historische Quellen
5.1 Genealogische Quellen
5.1.1 Adressbücher
5.2 Historische Quellen
6 Bibliografie
6.1 Genealogische Bibliografie
6.2 Historische Bibliografie
6.2.1 In der Digitalen Bibliothek
7 Archive und Bibliotheken
7.1 Archive
7.2 Bibliotheken
8 Verschiedenes
8.1 Karten
8.2 Heimat- und Volkskunde
9 Weblinks
9.1 Offizielle Webseiten
9.2 Offizielle Webseiten
9.3 Genealogische Webseiten
10 Zufallsfunde
11 Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
12 Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
13 Fußnoten
Einleitung
Allgemeine Information
Paaris war eine Gemeinde im Landkreis Rastenburg.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Parys.[1]
Zur Gemeinde Paaris gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [2]:
Bahnhof Paaris | Paarishof
Politische Einteilung
Ab 1945
Parys gehört zur Sołectwo Parys. Zur Sołectwo Parys gehören folgende Orte: Glitajny, Góra, Kałmy, Parys, Pomnik, Wiklewo und Wiklewko.
Die Sołectwo Parys gehört zur Gemeinde Korschen (polnisch: Gmina Korsze) im Landkreis Rastenburg(polnisch: Powiat kętrzyński) in der Provinz Ermland-Masuren
(polnisch:Województwo warmińsko-mazurskie). Parys hat 179 Einwohner. [3] [4]
Zur Landgemeinde Korschen (polnisch: Gmina Korsze) gehören folgende Schulzenämter: Babieniec, Błogoszewo, Bykowo, Dłużec Wielki, Garbno, Gudniki,
Gudziki, Kałwągi, Karszewo, Kraskowo, Łankiejmy, Parys, Piaskowiec, Płutniki, Podlechy, Prosna, Saduny, Sajna Wielka, Sątoczno, Suśnik und Tołkiny. [3]
Von 1818 bis 1945
Regierungsbezirk Königsberg mit Kreisen um 1922
Die neue Kreiseinteilung wurde durch die Verfügung vom 3. Januar 1818 bekannt gemacht. Daraufhin wurde am 1. Februar 1818 der Kreis Rastenburg gegründet. Zum Kreis Rastenburg gehörten die Kirchspiele Barten, Drengfurt, Gross-Wolfsdorf, Langheim, Gudnicken,Paaris, Schönfliess und Filiale Tolksdorf, Lamgarben, Beislack, Rastenburg mit einer deutschen und einer polnischen Kirche, Schwarzstein, Wenden, Leuneburg, Döhnhofstädt und Heilige-Linde (katholisch).
Der Kreis Rastenburg gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Königgsberg. [5]
Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,
wurde am 30.4.1874 der Amtsbezirk Nr. 11 Paaris im Landkreis Rastenburg gegründet. Zum Amtsbezirk Paaris gehörte die Landgemeinde Paaris.[6] [7] [8]
Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Bis dahin wurden von den Kirchspielen Duplikate der Kirchenbücher angelegt und den staatlichen Behörden (Gerichten) übergeben. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [9] [10] [11]
Der Amtsbezirk Paaris ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Paaris gehörte zum Standesamt Paaris. [12] [13] [2]
Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Paaris in Gemeinde umbenannt. [7]
Der Amtsbezirk Paaris bestand bis 1945. [7]
Verwaltung
Standesamt Paaris
Paaris gehörte zum Standesamt Paaris.
Das Standesamt Paaris wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand 1945.
Zum Standesamt Paaris gehörten folgende Orte : Paaris, und .... [12]
Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Paaris
Einwohnerzahlen
1820 [14]
1885 [12]
1905 [13]
1910 [15]
1933 [16]
1939 [16]
288
492
539
494
450
459
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelische Kirchengemeinde Paaris
Paaris gehörte zum evangelischen Kirchspiel Paaris.
Zum Kirchspiel Paaris gehörten folgende Orte : Paaris, und .... [13]
Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Paaris
Schulorte
Schulorte im Kirchspiel um 1890: Paaris, Seligenfeld und Groß Winkeldorf [17]
Katholische Kirchen
Paaris gehörte durch das Einpfaarungs-Dekret vom 14.4.1860 zum Kirchspiel Rössel.
14.4.1860, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1860, No.33, Verordnung No.200
Einpfarrungs-Dekret für mehre im Kreise Rastenburg belegene Ortschaften zur katholischen Pfarre in Rössel
In Gemäßheit der gesetzlichen Vorschrift des § 293. Thl. II Tit. 11 des Allg. L.-R., wonach einzelne Einwohner des Staats, welche weder zu einer Parochie gehören,
noch vom Pfarrzwange erimirt sind, eine Kirche ihrer Religionsparthei wählen müssen, zu welcher sie sich halten wollen, werden nach vorhergegangener Vernehmung der
betheiligten Interessenten, die katholischen Bewohner folgender Ortschaften:
1. Altendorf, Dorf und Vorwerk Babziens, 3. Collmen, 4. Cremitten, 5. Vorwerk und Waldhaus Dreyhöfen, 6. Eichenau, 7. Glaubitten, 8. Glittehnen, 9. Godocken,
10. Gut und Dorf Gudnick, 11. Dorf Henriettenhof zu adl. Wendehnen, 12. Vorwerk Henriettenhof zu adl. Tolksdorf, 13. Gut und Dorf Korschen, 14. Gut und Dorf Langheim,
15. Langwäldchen, 16. Mühlhufen, 17. Nohnkeim, 18. Paaris, 19. Dorf und Vorwerk Podlechen, 20. Sandenberg, 21. Scharkeim, 22. Dorf und Waldhaus Schönfließ,
23. Gut und Dorf Seeligenfeld, 24. Sprenglienen, 25. Gut und Waldhaus Tolksdorf, 26. Warnikeim, 27. Wendehnen, sämmtlich im Kreise Rastenburg,
zur benachbarten katholischen Pfarre in Rössel hiermit als Gäste eingepfarrt und hierüber nachstehende Bestimmungen getroffen:
1. Der katholische Pfarrer zu Rössel ......
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [18]
Katholisches Kirchspiel Rößel
Paaris gehörte zum Kirchspiel Rößel, St. Peter und Paul (rk).
Zum katholischen Kirchspiel Rößel gehörten folgende Orte : Rößel, und ....
Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Rößel
Zwischen 1885 und 1905 wurde Paaris zum Kirchspiel Rastenburg umgepfarrt. [12] [13]
Katholisches Kirchspiel Rastenburg
Paaris gehörte zum Kirchspiel Rastenburg, St. Katharina (rk).
Zum Kirchspiel Rastenburg gehörten folgende Orte : Rastenburg, und .... [13]
Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: katholische Kirchbuchbestände Rastenburg
Zwischen 1905 und 1931 wurde Paaris zum Kirchspiel Korschen umgepfarrt. [13] [2]
Katholisches Kirchspiel Korschen
Paaris gehörte zum Kirchspiel Korschen, Kreuzerhöhung (rk).
Zum Kirchspiel Korschen gehörten folgende Orte : Korschen, und .... [2]
Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: katholische Kirchbuchbestände Korschen
Geschichte
Prußische Stammesgebiete
Name
Paaris hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Paris [14]
Ordensstaat bis 1525
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
1785: Paaris war ein königliches Dorf mit einer Kirche und 32 Feuerstellen. Es gehörte zum Domänen-Amt Rastenburg. Die geistliche Inspektion war Rastenburg. Der Patron und Gerichtsobere war der König. [19]
1820: Paris war ein königliches Dorf mit 38 Feuerstellen und 288 Seelen. Es gehörte zum königlichen Amt Rastenburg. Eingepfarrt war Paris im Kirchspiel Paris. [14]