Scharff, Edwin (1887 Neu-Ulm - 1955 Hamburg),, Rossbändiger. Radierung / Kaltnadel und Tonplatte

In der Platte monogrammiert "ES" ligiert und datiert "Paris 1913". Kräftiger Druck mit Facette auf Velin mit Wasserzeichen. 20,5 x 17,2 cm (Darstellung). 26,5 x 23 cm (Papier)
1913
Edwin Scharff studierte ab 1903 in München an der Kunstgewerbeschule und später an der Königlichen Akademie der Künste das Fach Malerei.1908 enstanden erste Radierungsmappen. Von 1912/13 während eines Studienaufenthaltes in Paris entstand eine Reihe von Radierungen mit Pferden und Reitern. 1913 kehte Scharff nach München zurück und war Gründungsmitglied der Münchener Neuen Secession. Danach wechselte er zur Bildhauerei, womit der Beginn seiner produktivsten Schaffensphase verbunden war und er Lehraufträge in Berlin erhielt. Während der Herrschaft der Nationalsozialisten passte Scharff sich politischen an, seine Werke wurden dennoch als Entartete Kunst verhöhnt und Teile seines Werkes vernichtet. 1955 wurde er als Mitglied in die Akademie der Künste (Berlin) berufen. Ab 1946 unterrichtete Scharff an der Landeskunstschule in Hamburg. - Im Rand mit wenigen blassen Braunfleckchen. Der Unterrand ist leicht beschnitten