Friedrich Wilhelm Heckert 1837-1887bekrönter Wappen in Gold Römer

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Friedrich Wilhelm Heckert 1837-1887bekrönter Wappen in Gold Römer
Erhabener Römer mit bekröntem kurbayerischem Wappen in Goldmalerei , Beerennuppen, Entw. O. Jummel
Provenienz ;wohl aus ehemaligem adeligen Vorbesitz
sehr guter Vitrinen Zustand H: 18 cm

Friedrich (Fritz) Wilhelm Heckert (* 17. April 1837 in Halle (Saale); † 22. Februar 1887 in München) war ein Glasfabrikant, der die Glasraffinerie Petersdorf/Schlesien gründete und daraufhin erfolgreich, mehrfach prämiert, auch international beachtet Ziergläser im Stil des Historismus und im Jugendstil produzierte.
Fritz Heckert wurde 1837 als achter Sohn des Glasermeisters Johann Andreas Heckert (1789–1852) in Halle an der Saale geboren. Von den neun Geschwistern waren sieben in der Glasbranche tätig. Nach dem Tod des Vaters ging er 15-jährig nach Berlin zu seinem Bruder Carl Ferdinand. Dort erlernte er den Beruf eines Kaufmannes und bezeichnete sich ab 1863 als Fabrikant. Er erwarb 1862 eine Glasschleiferei, die so genannte Felsenmühle am Zacken bei Petersdorf am Rande des Riesengebirges; 1866 gründete er seine Glasraffinerie in Petersdorf, die er zu einem bedeutenden Unternehmen der Glasveredelung mit zeitweise 200 Mitarbeitern erweitern konnte, das ab 1889 auch über eine Glashütte verfügte. Fritz Heckert starb 1887.Seine Witwe, dann ein Schwiegersohn und ab 1905 Sohn Bruno Heckert führten das Unternehmen weiter. 1910 erwarb Heinrich von Loesch, Kammerherr und Rittergutsbesitzer auf Kammerswaldau, die Heckert-Firma. Sie firmierte ab 1911 als Fritz Heckert – Petersdorfer Glashütte KG. 1918 kaufte die Josephinenhütte des Reichsgrafen Schaffgotsch aus dem benachbarten Schreiberhau die Heckert-Firma. Zudem entstand ein Zusammenschluss mit der Glasfirma Neumann und Staebe aus Hermsdorf/Kynast. Bis 1925 existierten sie unter der Bezeichnung Jo-He-Ky als Kommanditgesellschaft und danach ging die Heckert-Firma in die Josephinenhütte AG Petersdorf auf, die bis 1945 existierte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Produktion in den Werken Szklarska Poręba (Schreiberhau) und Piechowice (Petersdorf) fortgeführt. Die zunächst noch verbliebenen deutschen Meister bildeten einen neuen Stamm polnischer Facharbeiter aus. Im Jahre 1958 wurde die Josephinenhütte umbenannt in „Huta Julia“. Die Glashütte in Szklarska Poręba wurde im Jahre 2000 stillgelegt. Somit ist die Glashütte in Piechowice (Petersdorf) das einzige noch erhaltene Denkmal der Josephinenhütte einschließlich der Heckert-Glasraffinerie und der alten berühmten Glastradition des schlesischen Riesengebirges.Manche Gläser der Raffinerie Heckert sind signiert mit dem Kürzel „F. H.“ sowie mit Nummern beziehungsweise Buchstaben gekennzeichnet, das jedoch mit einem unterschiedlichen Erhaltungsgrad. Es handelt sich um Vasen, Humpen, Pokale, Römer, Trinkgläser, Becher, Karaffen, Schalen, Service, Kannen und Zierflaschen.

Die Dekore entstanden aus historisch-alldeutschen Vorbildern, ergaben sich aus orientalischen Mustern, angeregt durch die Weltausstellungen, wurden dekoriert mit Emailfarben-Malerei und dem Umdruckverfahren sowie Glasschleiferei und Oberflächenbearbeitung (z. B. Cyperngläser), ließen sich herstellen als Überfanggläser und in der Masse gefärbten Gläsern (z. B. Urangläsern).All das beschreibt und unterstreicht in hervorragender Weise ein zeitgenössisches Zitat aus der Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der Firma F. Heckert im Jahre 1916:

Fritz Heckerts „Nachfolger haben es verstanden, den guten Ruf immer mehr zu festigen und auszubreiten, und schon in einer Zeit als die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Fabrikanten noch bei weitem nicht so allgemein geworden war, wie es heute (1916) der Fall ist, waren sie stets für Anregungen aus Kreisen der Techniker und Künstler zugänglich.

Zustand

siehe Beschreibung

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Mitglied-164708 am 18.10.2023

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Die Puppe hat viel Ausstrahlung. Sie gefällt mir sehr. Danke. Es ist alles perfekt gelaufen.

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