Originalstreitschrift gegen die Erhebung von Absentgeld oder Tafelgeld aus dem 19. Jahrhundert.

Religion, Pfarrer, Landpfarrer, Tafelgeld

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Beschreibung

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Titel und bibliografische Daten der Druckschrift:

Das Absent oder Tafelgeld der Pfarreien eine Simonische Abgabe von Dr. Jäger. Ingolstadt (o. Jahr). Gedruckt bei Alois Attenkover.
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Alois Attenkover (1767-1840) war Buchdrucker und Buchhändler in Ingolstadt und ab 1803 Herausgeber des Ingolstädter Wochenblatts. Diese Broschüre wurde also wohl nach der Säkularisation von 1803 und vor 1840 in Ingolstadt gedruckt.

Zum Inhalt
Der Verfasser erklärt, dass das Absent- oder Tafelgeld aus kirchenrechtlichen Gründen illegal sei, weil es eine Form des Ämterkaufs darstelle. Das Recht, diese Abgabe zu erheben, habe nach der Säkularisation nun der Staat übernommen. Auch dies sei abzulehnen, weil dies eine unbillige Doppelbesteuerung der Pfarreien sei.

Zu den Begriffen Tafelgeld und Absentgeld
„Der Begriff „Tafelgeld“ beschreibt viele verschiedene Dinge im Bereich der Finanzmärkte und allgemein in der Wirtschaft. Zum Einen stellt es eine veraltete Bezeichnung für die täglich fälligen Einlagen der einzelnen Banken dar. Diese werden zum Beispiel im Anhang „Statistik des Euro-Währungsgebiets“ ausgewiesen. […]
Ebenfalls bezeichnet man mit Tafelgeld eine Zwangsabgabe zur Verköstigung von fremden und eigenen Militärpersonen.
Eine weitere Definition sagt aus, dass das Tafelgeld Geld ist, welches bei diversen Anlässen wie Festlichkeiten oder Banketten für bedürftige Personen eingesammelt wurde, somit eine Art Almosen.
Zum Vierten kann man darunter die frühere Unterhaltszahlung an vom Dienst abgesetzte Offiziere verstehen. Heute ist diese Unterhaltszahlung noch an suspendierte Geistliche üblich. Weiterhin mussten Geistliche, die ein Einkommen aus mehreren besoldeten Anstellungen erhielten, die auch als „Pfründe“ bezeichnet wurden, Bargeld an die obere Kirchenbehörde, die Diözese, abgeben. Diese Abgabe bezeichnete man mit dem Begriff Tafelgeld ebenso wie als Absentgeld.
Anhand dieser Beispiele wird schnell klar, dass das Tafelgeld heute kein gebräuchliches Wort mehr ist und eher für frühere Dinge als Bezeichnung galt. Heute stellt es eher ein historisches, ja antiquiertes Wort dar.“
Quelle: http://www.finanz-lexikon.de/tafelgeld_1275.html
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Zustand

Beschnittene und geheftete Broschüre mit 34 in Fraktur gesetzten Seiten im Format 10,2 x 16,7 cm, gedruckt auf hellblaues Papier mit Goldrand auf drei Seiten; außen mit leichten Flecken und einem Lichtrand auf der Einbandrückseite sowie mit einem weißen Heftrand aus Papier beklebt; innen vollkommen sauber ohne jegliche Gebrauchsspuren, Anstreichungen oder Beschädigungen.
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oldthing-Nummer: 17451296
| Lagernummer: OID: 17451296

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Mitglied-150173 am 22.11.2024

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Ullagerhard am 27.04.2023
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Alles ganz wunderbar.

Mitglied-138502 am 19.04.2020
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chipsy07 am 11.12.2016
sevenjump am 17.07.2016

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GastAccount am 06.11.2015
wolf23 am 08.03.2015

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GastAccount am 26.05.2013