Andreas Thomas Juuel (1816-1868), Sommerlandschaft mit hohen Laubbäumen an einem See

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Andreas Thomas Juuel (1816 Kopenhagen - 1868 Kopenhagen). Sommerlandschaft mit hohen Laubbäumen an einem See. Öl auf Leinwand, 54,5 x 42 cm (Innenmaß), 71 x 58 cm (Rahmen), signiert unten rechts "A. Juuel". Elegant profilierter Goldrahmen.


zum Werk

Das Bild zeigt eine Ansammlung filigraner Laubbäume vor einem hellblauen, weißlich leuchtenden Himmel. Die helle Fläche des Himmels kontrastiert mit der ebenfalls ungetrübten dunklen Wasserfläche des Teichs, auf den sich die Baumgruppe portalartig öffnet. Durch eine ähnlich summarische Behandlungsweise sind Vorder- und Hintergrund zusammengezogen. Sie bilden eine aus wechselnden Braun- und Grüntönen bestehende Kontinuität, innerhalb der sich die detailliert durchgearbeitete Baumgruppe des Mittelgrundes als Protagonist des Bildes profiliert, der gleichermaßen nah wie distanziert wirkt und zu einer sich in die Details vertiefenden Betrachtung herausfordert. Und tatsächlich offenbaren sich dem nahsichtigen Blick bisher nicht wahrgenommene Phänomene - wie die Lichtspiele auf den Baumstämmen, die auf derselben unscheinbaren Ebene angesiedelt sind, wie die im Vordergrund einzig angedeuteten Gräser oder das die dunkelgrüne Wand des hinteren Haines durchbrechende Licht.

Der Blick vermag sich immer wieder aufs Neue in die Naturphänomene der Szenerie zu vertiefen, wobei die ganze Darstellung von der zart-sensiblen Aura einer transluzid wirkenden Feinmalerei getragen wird, die in sich das Geheimnis des dunklen Sees und des überblauen Himmels birgt.


zum Künstler

Andreas Thomas Juuel nahm 1832 eine Lehre an der Königlichen Porzellanmanufaktur Kopenhagen unter G. Hetsch auf und besuchte parallel dazu die Kunstakademie. 1853 wurde er an der Porzellanmanufaktur Bing und Gröndahl angestellt, deren Leiter er 1857 wurde. 1862 erhielt er, nicht zuletzt aufgrund seines künstlerisches Engagements für die Manufaktur, die Verdienstmedaille in Gold. Ein Höhepunkt seiner Tätigkeit als Porzellanmaler ist das 1861 ausgeführte Prachtservice für den Dänischen König Friedrich VII., das heute im Museum von Bergen ausgestellt ist.

Juuel war neben seiner Tätigkeit für die Porzellanmanufaktur aber auch freischaffender Maler und von 1836 bis 1855 an den jährlichen Akademieausstellungen beteiligt. 1847 gewann er mit seinem Bild "Stürmischer Herbsttag" den Neuhausen-Preis, den er bereits zweimal als Porzellanmaler errungen hatte: 1843 für ein Porträt des Predigers Jens Hornsyld und 1845 für eine Landschaft nach Louis Gurlitt.

In beiden Sparten begabt, hat Juuel die Hochkunst mit der Porzellanmalerei verknüpft, was sich für die Porzellankunst in der Adaption der Englischen Landschaftsmalerei niederschlug, während insbesondere Juuels Landschaftsgemälde von der zarten transluziden Wirkung der Porzellanmalerei profitierten. Eine weitere Zuspitzung erfuhr die von einem Eigenleuchten getragenen Farbwirkungen in Juuels Aquarellen, die er für eine Hinterleuchtung als Transparente angefertigte.


ENGLISH VERSION

Andreas Thomas Juuel (1816 Copenhagen - 1868 Copenhagen). Summer landscape with tall deciduous trees by a lake. Oil on canvas, 54,5 x 42 cm (visible size), 71 x 58 cm (frame), signed lower right "A. Juuel". Elegantly profiled gold frame.


About the artwork

The picture shows a group of delicate deciduous trees against a pale blue, whitish sky. The bright surface of the sky contrasts with the equally unclouded dark surface of the pond, onto which the group of trees opens like a portal. The foreground and background are brought together by a similar summary treatment. They form a continuity of alternating shades of brown and green, within which the detailed group of trees in the middle ground stands out as the protagonist of the picture, appearing both close and distant, challenging the viewer to delve into the details. And indeed, the close-up view reveals hitherto unnoticed phenomena - such as the play of light on the trunks of the trees, which are at the same inconspicuous level as the grasses in the foreground, which are only hinted at, or the light breaking through the dark green wall of the grove in the background.
The eye of the beholder is constantly immersed in the natural phenomena of the landscape, and the whole representation is supported by the delicate, sensitive aura of a translucent painting, which holds the secret of the dark lake and the over-blue sky.


About the artist

In 1832 Andreas Thomas Juuel began an apprenticeship at the Royal Porcelain Manufactory in Copenhagen under G. Hetsch and at the same time attended the Academy of Arts. In 1853 he joined the porcelain factory Bing and Gröndahl, of which he became director in 1857. In 1862 he was awarded the Gold Medal of Merit, not least for his artistic commitment to the manufactory. A highlight of his work as a porcelain painter is the magnificent service for the Danish King Frederik VII from 1861, which is now on display at Bergen Museum.
In addition to his work for the porcelain manufactory, Juuel also worked as a freelance painter and participated in the Academy's annual exhibitions from 1836 to 1855. In 1847 he won the Neuhausen Prize with his painting 'Stormy Autumn Day', which he had already won twice as a porcelain painter: in 1843 for a portrait of the preacher Jens Hornsyld and in 1845 for a landscape after Louis Gurlitt.
Gifted in both disciplines, Juuel combined high art with porcelain painting, which for the porcelain art was reflected in the adaptation of English landscape painting, while Juuel's landscape paintings in particular benefited from the delicate translucent effect of porcelain painting. In Juuel's watercolours, which he made as transparencies for backlighting, the effect of colour was intensified by an inherent luminescence.

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