Arendt, Hannah: Der Liebesbegriff bei Augustin, Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus.

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Berlin - Wien, Philo Verlagsgesellschaft, 2003, 134 Seiten (1) Blatt Verlagswerbung.

Hannah Arendt (*1906 - + 1975).

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das Buch ungelesen und wie neu. Hannah Arendt (* 14. Oktober 1906 in Linden - + 4. Dezember 1975 in New York; eigentlich Johanna Arendt) jüdische Publizistin und Gelehrte deutscher Herkunft. Der Liebesbegriff bei Augustin, diese Dissertation einer 23-jährigen Jüdin über eine Hauptfigur der christlichen Kirche, löste gleich bei ihrem Erscheinen im Jahre 1929 einen kleinen Skandal aus. Die Doktorandin hatte, darin waren sich die Rezensenten der wichtigsten Organe im akademischen Milieu jener Zeit einig, gleich mehrfach gesündigt. Zum einen, indem sie den Theologen Augustinus außer acht gelassen hatte, und zum anderen, indem sie die theologischen Wortführer ihrer Zeit überging, die Augustinus für sich reklamierten. Was ihre ersten Kritiker indessen verkannten, erscheint aus heutiger Sicht gerade als die Qualität dieser frühen Arbeit: Ihre Doktorarbeit verstand sich nicht als theologische, sondern von vornherein als existentialistische Arbeit. Hannah Arendts akademisches Erstlingswerk und zwar im Originallaut der 1929 von Karl Jaspers als neuntes «Heft» im Berliner Springer-Verlag herausgegebenen «Philosophischen Forschungen». Ludger Lütkehaus weist in seinem kundigen Vorwort zu Recht darauf hin, wie unabhängig im Denken schon die 22-jährige Doktorandin gewesen ist: Sie, die Jüdin, sieht und sucht in Augustinus durchaus nicht den katholischen Kirchenvater, den dogmatischen Theologen oder gar den fromm gewordenen Renegaten. Indem sie Augustinus gleichsam existenzialphilosophisch auslegt und beerbt, eignet sie sich ihn neu an. Der eigentliche Rohdiamant der Arendt`schen Augustinus-Auslegung ist der Begriff der «Natalität», wie er später in Arendts politischer Philosophie präzisiert werden wird. Als akademisches Gesellenstück ersten Ranges hat auch Karl Jaspers die Arbeit nicht sehen wollen. In seinem – im Anhang mitgedruckten – Gutachten bemängelt er etwa das Desinteresse der Kandidatin an den philologischen Tiefengründen der gelehrten Philosophie

Details zum Artikel

Autor: Arendt, Hannah

Titel: Der Liebesbegriff bei Augustin, Mit einem Nachwort von Ludger Lütkehaus

Auflage: Erstausgabe

Verlagsort: Berlin - Wien

Verlagsname: Philo Verlagsgesellschaft

Jahr: 2003

Seitenanzahl: 134 Seiten (1) Blatt Verlagswerbung

Bemerkung: Hannah Arendt (*1906 - + 1975)

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

ISBN: 9783825703431

Händler-Kategorie: unsigniert, Sachbuch A - C

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