Der Tag zieht den Jahrhundertweg Reclams Universal-Bibliothek Band 1128

die Seiten sind altersbedingt gebräunt, das Buch ist altersbedingt in einem gutem, gebrauchten Zustand, Tschingis Aitmatow (geb. 1928) wählte programmatisch als Titel seines zwischen Dezember 1979 und März 1980 geschriebenen Romans einen Vers von Pasternak, der in wörtlicher ÜberSetzung „Und länger als ein Zeitalter währt der Tag" heißt und auf ein Shakespeare-Zitat aus „Julius Caesar" zurückgehen soll. Im Geiste Shakespeares, den er einen „Karawanenführer des Gewissens" nannte, appelliert Aitmatow mit diesem Buch leidenschaftlich an das Weltgewissen, dafür Sorge zu tragen, daß unsere Tage nicht in einer Apokalypse enden. Auf einem Steppenfriedhof, dem heute ein Kosmodrom benachbart ist, will der Eisenbahnarbeiter Edige seinen verstorbenen Freund beerdigen. Die Legende vom Muttermord des Mankurts wird in der Erinnerung Ediges an seinen Freund, an das gemeinsame Leben in der kasachischen igener und heutiger Menschheitsprobleme. Wurde wirklich alles Erdenkliche getan, damit das Heroische und Tragische unserer Epoche im^Gedächtnis des Volkes bewahrt bleibt und der Zukunft Nutzen bringt? Von solchen zurück- und vorausschauenden Gedanken erfüllt, währt der Tag der Beerdigung länger als ein Zeitalter. (vom Einbandrücken) 4l6b ISBN-Nummer: 3379002976 Bei dem eingefügten Bild handelt es sich um das eingescannte Buch aus meinem Bestand. Bei Bestellungen Werktags bis 12,00 Uhr erfolgt der Versand in der Regel noch am selben Tag, ansonsten am folgenden Werktag.