Graf, Oskar Maria. Die Eroberung der Welt.

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Roman einer Zukunft. München, Verlag Kurt Desch, 1949. 583 (1) Seiten, 2 Blatt 8°, gebundene Ausgabe, Halbleinen 1. Auflage

Zustand

ohne Schutzumschlag, das Papier qualitätsbedingt durchgängig leicht gebräunt, sowohl auf dem vorderen wie dem hinteren Vorsatz Reste von Klebestreifen, womit wahrscheinlich der nicht mehr vorhandene Schutzumschlag befestigt war, auf dem fliegendem Vorsatz Namenseintrag des Vorbesitzers sowie Widmung Grafs: "Dem gleichgesinnten/ Freund & aufrichtig/ interessierten Leser/ meiner Bücher/ Karl Kammerer / herzlich / Oskar Maria Graf / N.Y.C. 9.Nov. 49". EA, W/G II, 36, ein kaum bekannter Zukunftsroman aus der Hand Oskar Maria Grafs, dazu heißt es im Buch: " Die erste Fassung dieses Romans wurde während des letzten Weltkrieges vom Sommer 1942 bis zum Januar 1943 in New York geschrieben. Dieses Buch enthält die zweite, endgültige Fassung, die ebenfalls in New York vom Dezember 1946 bis zum Juli 1947 niedergeschrieben wurde.", das Buch erschien 1959 nochmals unter dem Titel "Die Erben des Untergangs", - Oskar Maria Graf (* 22. Juli 1894 in Berg - + 28. Juni 1967 in New York) , Oskar Maria Graf wurde am 22. Juli 1894 als neuntes Kind des Bäckermeisters Max Graf und der Bauerntochter Therese, geborene Heimrath, in Berg am Starnberger See geboren. Er besuchte ab 1900 die Dorfschule in Aufkirchen. Nach dem Tod seines Vaters 1906 erlernte er dessen Handwerk und arbeitete in der durch den Bruder Max übernommenen Bäckerei. Im Jahre 1911 floh er vor den Misshandlungen durch seinen Bruder Max nach München in der Hoffnung auf eine Existenz als Dichter. Er schloss sich dort Bohème-Kreisen an und schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten wie als Posthelfer oder Liftboy durch. In den Jahren 1912/13 war er als Vagabund im Tessin und in Oberitalien unterwegs, begleitet von dem Maler Georg Schrimpf, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Zeitweise arbeiteten beide bei Karl Gräser in der Reformersiedlung Monte Verità. Ab 1920 war Oskar Maria Graf als Dramaturg am Arbeitertheater "Die neue Bühne" tätig, bis ihm 1927 mit seinem autobiografischen Werk "Wir sind Gefangene" der literarische Durchbruch gelang, der ihm eine Existenz als freischaffender Schriftsteller ermöglichte. Am 17. Februar 1933 fuhr er zu einer Vortragsreise nach Wien. Dies war der Beginn seines anfangs „freiwilligen“ Exils. Da seine Bücher nicht der Bücherverbrennung durch die Nazis zum Opfer fielen und ihre Lektüre sogar empfohlen wurde, veröffentlichte er am 12. Mai 1933 in der Wiener Arbeiter-Zeitung den Aufruf: „Verbrennt mich! Nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbande gelangen. Verbrennt die Werke des deutschen Geistes! Er selber wird unauslöschlich sein wie eure Schmach!“ Ein Jahr später, 1934, wurden seine Bücher in einer eigens für ihn angesetzten Bücherverbrennung im Innenhof der Münchner Universität nachträglich verbrannt und seine Werke in Deutschland verboten, er selbst am 24. März ausgebürgert. Allerdings waren in den Universitätsstädten verschiedene Listen der zur Verbrennung bestimmten Bücher verbreitet worden. Zum Beispiel in der im Göttinger Tageblatt am 11. Mai 1933 publizierten Liste der am Vorabend verbrannten Bücher war Oskar Maria Graf mit allen seinen Werken (außer "Wunderbare Menschen" und "Kalendergeschichten") vertreten gewesen. Im Februar war er nach Brünn in der Tschechoslowakei emigriert. Dann ging er nach Prag, wo er neben Anna Seghers und Wieland Herzfelde zur Redaktion der von Grete Weiskopf herausgegebenen Monatsschrift Neue Deutsche Blätter gehörte. Von hier nahm er 1934 in Moskau am 1. Unionskongress der Sowjetschriftsteller teil. 1938 floh er über die Niederlande in die USA, wo er sich im Juli in New York niederließ. Im Oktober desselben Jahres wurde er zum Präsidenten der German-American Writers Association ernannt. 1942 gründete er mit Wieland Herzfelde und weiteren emigrierten deutschen Schriftstellern den Aurora-Verlag, New York, der als Nachfolger des Malik-Verlages galt. Wie verbunden Graf mit seiner bayerischen Heimat war, zeigt die Tatsache, dass er stets mit Lederhosen durch New York spazierte, um so sein Heimweh zu stillen. Im Dezember 1957 erhielt Oskar Maria Graf die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. (Wikipedia, Auszug)

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