Idioticon Osnabrugense. Ein Hochzeitsgeschenk an den Herrn Professor und Consistorial-Assessor Schütze bey der Verbindung desselben mit der Demoiselle Esmarchinn.

Am unt. Kap. geprägt: "F. C. Raben". - StaV. - Erstes Wörterbuch der Westfälischen Mundart in u. um Osnabrück. "Ich habe schon lange auf ein Idioticon Westphalicum gedacht, ohne jedoch Hand anzulegen... Endlich, da der hochverdiente Herr Prof. Richey mich ... zu dieser Arbeit aufmunterte, fing ich an, selbst zu sammlen, und gelehrte Männer um Beyträge zu ersuchen... Mein Idioticon erstreckt sich über das ganze Hochstift Osnabrück... Ein Idioticon Westphalicum ... ist über mein Vermögen" (Vorrede). - Ausführlich erläutertes Wörterbuch, im Anhang ein Verzeichnis der "Wörter so die Osnabrücker mit den Niedersachsen gemein haben" u. zwei "Probe[n] des Reichthums der Osnabrückischen Sprache". - Gewidmet dem Dr. theol. Gottfried Schütze (1719-1784), 1750 Rektor des Pädagogiums in Altona u. wirklicher Consistorialrath, 1751 als Nachfolger Richeys Professor der griechischen Sprache u. Geschichte am Hamburgischen Gymnasium, 1778 erster Bibliothekar an der Hamburgischen Stadtbibliothek; er heiratete 1755 Christine Elisabeth Esmarch, Tochter des Altonaer Rathmannes Johann Marquard Esmarch (Schröder 3617; vgl. ADB 33, S. 142 f.). - Johann Christoph Strodtmann (1717-1756), "Rector des Gymnasii zu Osnabrück", verfaßte neben dem Idioticon u.a. noch umfangreiche "Beyträge zur Historie der Gelahrtheit" u. "Das Neue Gelehrte Europa" (Zischka, Allgem. Gelehrten-Lex., S. 629;vgl. ADB 36, S. 612). - Gutes Exemplar des seltenen Werkes