Karl Holtz - Klassiker der Karikatur

das Buch ist ein Dachbodenfund, gebräunt, fleckig, Umschlag und Einband unten trockene Wasserflecken, die Seiten sind ordentlich, Der Zeichner Karl Holtz (1899-1978), der über fünf Jahrzehnte vor allem als Karikaturist tätig war, konnte bereits Anfang der dreißiger Jahre auf jenen bedeutsamen Teil seines Lebenswerkes zurückblicken, den wir heute mit Fug und Recht als klassisch bezeichnen. Nach der vom Faschismus erzwungenen Pause fand er die Kraft zu einem neuen Anfang und schuf von 1945 bis 1968 eine Vielzahl von Karikaturen, die sein Schaffen in der Weimarer Republik würdig fortsetzten. So ist das Werk des Zeichners Karl Holtz wie kaum ein zweites geeignet, die Entwicklung jener Linie der sozialkritischen Karikatur zu verfolgen, wie sie in den Zeitschriften der Arbeiterbewegung zum Ausdruck kam, und ihre Einmündung in die Karikatur im und über den Sozialismus zu zeigen. Den Auftakt dieser Samrnlung bildeten Zeichnungen, die bereits der junge Student für die Presse der USPD und des Spartakusbundes machte; ihnen folgen antimilltaristisehe und antifaschistische Blätter für „Die Rote Fahne", den „Wahren Jacob", die „AlZ", „Lachen links", „Die Pleite", "Der Geaner" leite", u. a. Nach 1945 war Karl Holtz als einer der ersten wieder da. Seine Blätter für den „Ulenspiegel" und den „Eulenspiegel" gehören bereits zur Geschichte der Karikatur der Deutsehen Demokratischen Republik. ... (vom Umschlag) 3n2b