Kunst Malerei Alpen Südtirol Schweiz Jugendstil Symbolismus Giovanni Segantini

ALPEN TIROL SCHWEIZ MALEREI UND KUNSTGESCHICHTE JUGENDSTIL SYMBOLISMUS

Ein Nachruf auf den österreichischen Maler Giovanni Segantini 1858-1899 Originaler Bildbericht von 1902 mit GESAMT 18 Seiten kunstgraphischen Abbildungen nach Bildern und Zeichnungen von Giovanni Segantini Als Giovanni Segantini im September 1899 im Alter von nur 41 Jahren verstarb zählte der Künstler zu den wichtigsten Malern der europäischen Moderne, Segantini war das Wunderkind seiner Epoche aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen, ohne akademische Ausbildung, von der Malerei besessen schuf er gewaltige Bilderwelten er war der Maler des Hochgebirges, hier entstanden in freier Natur seine Kompositionen von Landschaften voller Anmut aus Licht und Glanz im Spiel der Farben

Am 15. Januar 1858 wurde Giovanni Segantini zu Arco geboren, einem kleinem Ort am Nordende des Gardasee, Zypressen Oliven Maulbeer und Feigenbäume geben der Landschaft das südliche Gepräge, mittelalterliche Burgruinen kunden hier von der wechselvollen Geschichte des Landes. Nach dem frühen Tod der Eltern in ärmlichen Verhältnissen und verschiedenen Pflegefamilien aufgewachsen wurde er 1870 ohne Papiere aufgegriffen und in eine geistliche Erziehungsanstalt eingewiesen. Dort erlernte er zunächst den Beruf eines Schusters bevor er 1873 entlassen, und als Verkäufer in einem Photo und Drogerie-Geschäft arbeitete. 1875 ging er nach Mailand und fand Arbeit in der Werkstatt von Luigi Tettamanzi einem stadt bekannten Schilder und Transparente Maler. Von Tettamanzi erhielt er auch seinen ersten Zeichenunterricht bevor er 1875 Schüler der Mailänder Kunstakademie wurde. Schon bald verdiente Segantini seinen Lebensunterhalt durch Zeichenuntericht inzwischen hatte er in Mailand ein eigenes Atelier. Durch die Bekanntschaft mit dem Mailänder Mäzen und Kunsthändler Vittore Grubicy de Dragon erhielt Segantini Aufträge für Gemälde, zudem übernahm Grubicy die Vermarktung seiner Bilder und machte den Künstler international bekannt. Im Jahre 1881 zog der Maler mit seiner Familie nach Pusiano in der Brianza einem ländlich geprägten Kleinstädtchen. Um diese Zeit entstehen Genrebilder aus dem Volksleben, seine poetischen Kompositionen von Licht und Farben verkörpern das einfache Leben der Bauern und Hirten ihr Verschmelzen mit Erde und Scholle vor dem Hintergrund der alpinen Hochgebirge. Nach den Jahren erneuter Wanderschaft bezog Segantini 1886 mit seiner Familie ein Haus Savognino in der Schweiz. Dieser Ort wurde für den Künstler zu einer Bestimmung, am Rande eines großen Feldes unweit seines Hauses, schuf Segantini fast ohne Unterbrechung eine ganze Serie von großartigen Gemälden, lichtvolle Landschaften mit fast schon religiösen Charakter, welche heute so ziemlich in allen Museen Europas verteilt sind. Dabei malte Segantini meist von Sonnen Auf bis Sonnenuntergang, in den schneereichen kalten Winter flüchtete der Maler mit seiner Leinwand in die Ställe, und spät abends bis zur Nacht setzte er mit letzten Strichen Korrekturen. In Europa war Segantini inzwischen einer der bekanntesten Maler seiner Epoche geworden seine Bilder hingen in London Paris und Berlin. Daneben stand er auch in regen Briefwechsel mit anderen Künstlern und Malern seiner Zeit und galt als einer der Wegbereiter des Symbolismus. Seine unbändige künstlerische Schaffenskraft trieb ihn zu immer neuen größeren Projekten. Bevorzugt malte Segantini in der in der freien Natur immer wieder erklomm er mit Farben und Staffelei Bergrücken so auch bei der Arbeit an seinem letzten Werk einem Triptychon der Natur welches er im September 1899 begann. Wenige Tage später im selben Monat später starb der Künstler dabei mit nur 41 Jahren an den Folgen einer Erkältung.
Guter Zustand Seiten ungebunden und lose Format 26cm x 17cm.
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