Luitpold, Josef: Das Buch Prometheus, Das Sternbild: die vier Bände der gesammelten Dichtungen, Band 3.

gebundene Ausgabe, Einbaband minimal fleckig und angestaubt, Vorsätze an den Innengelenken gerissen bzw. angerissen, vorderer fliegender Vorsatz mit privaten Einträgen zum Autor, auf dem Titel mit Signatur des Autors und Numerierung (No. 93). Luitpold, Josef (eigentlich J. L. Stern), * 16. 4. 1886 Wien - + 13. 9. 1966 ebenda) war ein Arbeiterdichter, sozialdemokratischer Bildungspolitiker und Journalist. Als ehemaliger Redakteur von "Der Strom" und "Glühlichter", reformierte er die Arbeiterbibliothek in Wien und war 1926-34 Direktor der Arbeiterhochschule Wien-Döbling. 1934 musste er in die Tschechoslowakei fliehen, 1938 nach Frankreich und 1940 in die USA. Er kehrte aber nach Österreich zurück und war von 1948 bis 1954 Rektor der Arbeiterhochschule Weinberg (Oberösterreich) sowie von 1954 bis 1959 Bildungsreferent des Österreichischen Gewerkschaftsbunds. Er machte sich vor allem als Balladendichter einen Namen. Wegen seiner traditionalistischen und formstrengen Lyrik stand er mit K. Kraus und T. Kramer in heftigen Kontroversen. Er war auch Übersetzer afroamerikanischer Lyrik ("Afrika singt", 1929). 1958 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Volksbildung