Seltene Denkschrift des Ansbachers Georg Ries aus dem Jahre 1912 über die Dienst- und Besoldungsverhältnisse der Kantoren, Organisten und Chorregenten im Deutschen Reich.

oldthing-Nummer: 21494811
| Lagernummer: OID: 21494811

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Exakter Titel und bibliografische Daten der Denkschrift:

Orgeldienst und Volksschullehrer.
Eine Denkschrift
über die Dienst- und Besoldungsverhältnisse der Kantoren,
Organisten und Chorregenten
in Bayern und in
sämtlichen deutschen Bundesstaaten.
Im Auftrage der Vereinigung bayerischer Landorganisten
bearbeitet von Georg Ries.
Ansbach. Verlag von Michael Prögel. 1912
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Mit dieser Denkschrift will der Autor auf die offenbar missliche Lage der im Titel genannten Personengruppen (s. Scan der Inhaltsangabe) aufmerksam machen und an die Verantwortlichen appellieren, die Missstände zu beseitigen. Nach eigener Auskunft gibt seine Schrift „einen Überblick über die Mannigfaltigkeit der Verhältnisse in den verschiedenen deutschen Bundesstaten, ermöglicht Vergleiche zwischen Nord und Süd und legt, indem sie die bayerischen Verhältnisse in den Vordergrund stellt, besonderes Gewicht auf diejenigen Mißstände, die im allgemeinen Interesse ohne Säumen beseitigt werden sollten. Damit will die Schrift in erster Linie der Schule dienen. […] Das Buch wurde aber auch im Interesse der Kirchenmusik geschrieben. […] So ist das Buch eine ernste Stimme aus der Lehrerwelt; aber es ist nicht die Stimme eines Einzelnen. Tausend und abertausend schwerbedrückter Männer haben ihre Verhältnisse geschildert und mich beauftragt, dieses Material zu verarbeiten und das Fazit zu ziehen. Sie alle hegen den sehnlichsten Wunsch, dass ihr Klageruf nicht ungehört verhallen möge.“ (Vorwort S. 5 ff.)

Autor der Denkschrift ist der „Liedersammler Georg Ries (1872-1947) aus Burgbernheim. Man hat ihn liebevoll ‚Vater Ries’ oder auch den ‚Bienenvater’ genannt. Als Realienlehrer war er sowohl an der Kreisackerbauschule als auch an der landwirtschaftlichen Kreishaushaltungsschule in Triesdorf tätig. Seine besondere Vorliebe galt dem Obstanbau und der Bienenhaltung. Aber auch schriftstellerisch war er tätig, hat eine Denkschrift über die Dienst- und Besoldungsverhältnisse der Kantoren, Organisten und Chorregenten in Bayern verfasst, Heimatliche Sagen und die Geschichte Triesdorfs niedergeschrieben. Außerdem hat er Volkslieder gesammelt. Unter anderem hat er seine Schülerinnen gebeten, die Anfänge oder Titel der Lieder aufzuschreiben, die in deren Heimatorten gesungen wurden, er hat eine Sammlung mit Soldaten-, Volks- und Vaterlandsliedern herausgegeben (O Deutschland hoch in Ehren) und ‚Dorflieder. Eine Sammlung bester Volksgesänge mit ein-, zwei- und dreistimmigen Sätzen mit angedeuteter Begleitung für die Landwirtschafts- und Haushaltungsschulen und für alle ländlichen Vereine’“
(Mehr Details über Georg Ries erfährt man hier: Heidi Christ: Liedersammler Georg Ries, in: Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, URL http://www.volksmusik-forschung.de/)
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Zustand

251 in Fraktur gesetzte Seiten im Format 14 x 22 cm, grüner, leicht lichtrandiger Originalkartoneinband mit Kleberesten am linken Rand auf Vorder- und Rückseite vermutlich von einer Abheftung (s. Scan), auf der Vorderseite eine kleine Beschädigung (rechts oben) und Ablagevermerk mit Blaustift („zu 149“); stabile Bindung mit geradem Rücken ; innen sauber (auf den ersten Seiten sichtbare Roststellen der Klammerheftung, s. Scan der Inhaltsangabe), keine Anstreichungen oder Beschädigungen. Alles in allem trotz einiger äußerer Gebrauchsspuren insgesamt in gutem bis sehr gutem Zustand.
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Ullagerhard am 27.04.2023

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