Tödliche Stille - Willi Meinck

Ein Buch in Leinen mit SU, 1981, 7. Auflage, Verlag Neues Leben,
309 Seiten.
Ein authentischer Roman, der sich wie eine Legende anmutet, der die Lage im damaligen Indien und die Skrupellosigkeit der britischen Herrscher beschreibt. W. Meinck schrieb zahlreiche Kinder und Jugenliteratur, erhielt den Nationalpreis der DDR, schrieb auch zahlreiche Märchen auf, war dreimal in Indien.
Klappentext:
Die Stille ist trügerisch. Rundum im Dschungel lauern englische Soldaten. Während Krishna auf die Gefährten Onkar und Shiva wartet, die den Wald erkunden, grübelt er. Wer hat ihren Plan verraten? Die Gedanken schweifne in die Vergangenheit: der erste Abend mit Lakshmi, am Meer beim heimatlichen dorf; dem Kampf mit dem Tiger, nahe dem alten verfallenen Tempel; das Tanzmädchen Azisan in ihrem roten Sari, das er kannte, lange bevor er es traf; die Flucht aus dem Gouverneurspalast, die einem Saddhu aus dem Norden das Leben kostete; die Teilung Bengalens am 5. August 1905.
Der Roman mutet wie eine Legende an, und erst beim genauen Lesen und Nachdenken merkt man, wie realistisch Meinck die historische Tendenz, wie präzise er die soziale Lage seiner Figuren angesetzt hat. So erweist sich das Buch als ein echtes Stück Literatur, das nicht aus Historienmalerei, sonder aus spannenden Geschichten und Figurenschicksalen seine Wirkung herleitet.